Lasten der Beamtenversorgung


Gewerkschaft der Polizei kritisiert scharf: "Billige Polemik vernebelt Unterschlagung von Beiträgen zur Altersversorgung"
Zweck, die weitverbreiteten Vorurteile über so genannte Beamtenprivilegien zu bedienen

(14.01.11) - "Mit billiger Polemik soll vertuscht werden, dass die Politik seit Jahrzehnten die von den Beamten geleisteten Beiträge für ihre Altersversorgung unterschlagen hat", kommentiert der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, die jüngsten Angriffe von Steuerzahlerbund und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IDW) auf die Höhe der Beamtenpensionen und die Höhe der Versorgungslasten.

Die Einkommen der Beamten seien von jeher niedriger als die der Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft. Witthau sagte: "Es hat immer geheißen: Wenn Du Beamter wirst, verdienst Du weniger, aber das kommt Deiner späteren Versorgung zugute. Experten haben errechnet, dass mit diesen niedrigen Einkommen ein Versorgungsbeitrag von rund 7 v.H. von den Beamten geleistet wurde. Dieses vorenthaltene Gehalt haben die Politiker verpulvert, statt Rücklagen aufzubauen. Ich nenne das schlicht Unterschlagung."

Wenn jetzt die Öffentlichkeit mit hohen Versorgungslasten, die bei den Ländern aufgelaufen seien, verunsichert werden solle, so diene das nur dem Zweck, die weitverbreiteten Vorurteile über so genannte Beamtenprivilegien zu bedienen, so Witthaut weiter.

Witthaut erinnerte: "Die abertausend Beamten bei Polizei, Bahn und Post hat in der Vergangenheit niemand um die Höhe ihrer Besoldung beneidet. Auch ihre Ruhestandsbezüge können oft nicht mit den Renten von Arbeitnehmern konkurrieren, die – wie ebenfalls in der Vergangenheit üblich – zusätzlich durch lukrative Betriebsrenten aufgestockt werden." (GdP: ra)

GdP: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Politik auf EU-Ebene gefordert

    Der Digitalverband Bitkom plädiert vor der Konstituierung der neuen EU-Kommission für ein Umdenken in der europäischen Verbraucherpolitik. In den letzten Jahren wurde eine kaum überschaubare Vielzahl neuer Regeln wie Datenschutz-Grundverordnung, Digital Markets Act, Data Act, AI Act oder dem Digital Services Act und diverse Verbraucherrechtsrichtlinien erlassen.

  • Quantum-Sicherheit beginnt jetzt

    Die Veröffentlichung der Post-Quantum-Standards durch das NIST markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Absicherung der digitalen Zukunft. Bislang befanden sich Entwickler und Sicherheitsteams in einer abwartenden Position, doch mit der Finalisierung dieser Standards beginnt nun der Weg zur Quantum-Sicherheit.

  • NIS2-Umsetzung & Null-Toleranz-Strategie

    148 Milliarden Schaden im vergangenen Jahr - und längst noch kein Ende in Sicht: Die Bedrohungslage ist und bleibt prekär. Zudem sorgen Digitalisierung, Cloud und KI für neue Angriffsflächen und eröffnen den Hackern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dies zeigt auch die jüngste Lünendonk-Studie. Der zu Folge hakt es insbesondere bei der E-Mail-Sicherheit und dem Schwachstellenmanagement. Trotz einer anhaltend massiven Bedrohungslage hat rund ein Drittel der Unternehmen keinen Überblick über den tatsächlichen Cybersecurity-Status.

  • Herausforderungen und Chancen der NIS-2-Direktive

    Mit der bevorstehenden Frist zur Umsetzung der NIS-2-Direktive stehen viele Unternehmen vor einer bedeutenden Herausforderung. Unsere Beobachtungen zeigen, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen. Dies liegt vor allem daran, dass das Thema zu lange vernachlässigt wurde.

  • NIS-2-Richtlinien treten bald in Kraft

    Die NIS-2-Richtlinien treten in wenigen Monaten in Kraft und sind derzeit in aller Munde. Die zahlreichen Vorträge und Veranstaltungen zu diesem Thema unterstreichen nicht nur dessen Bedeutung, sondern zeigen auf, dass es noch viel Informationsbedarf bei Verantwortlichen und Entscheidern gibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen