Nach erfolgreichen Aktionen in Russland und Estland: Russische Filesharing-Site "Free-torrents.org" auch vom deutschen Netz genommen Free-torrents.org war zunehmend ins Visier von russischen und internationalen Rechteinhabern und Strafverfolgungsbehörden gerückt
(24.08.09) - Der deutsche Internet-Provider "Keyweb Online Limited" hat die bei ihm gehostete russische "Torrent Webseite Free-torrents.org." von seinen Servern genommen. Auf der Seite wurde illegale Software zum Download angeboten. Im Vorfeld schickte die Business Software Alliance (BSA) an den Internet Provider eine Aufforderung, die Seite zu schließen, da dort Urheberrechte von BSA Mitgliedern verletzt wurden.
Zurzeit ist Free-torrent.org nicht zugänglich, es ist aber davon auszugehen, dass die Seite wieder online gehen wird, sobald ein neuer Internet Provider gefunden worden ist. Die BSA wird daher die Entwicklung in diesem Fall genau beobachten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten, wenn über diese Torrent Seite weiterhin Urheberrechte ihrer Mitgliedsfirmen verletzt werden. Der Missbrauch von Peer-to-peer-Netzwerken und anderen File Exchange Technologien ist eine große Herausforderung für Besitzer von Urheberrechten weltweit.
Free-torrents.org hatte in den letzten acht Monaten mehr als 27.000 Besucher täglich und war zunehmend ins Visier von russischen und internationalen Rechteinhabern und Strafverfolgungsbehörden gerückt. Bevor die Webseite in Deutschland gehostet wurde, war sie auf Servern in Russland und Estland beheimatet.
Im Rahmen der regelmäßigen Gespräche zu Fragen des geistigen Eigentums zwischen der EU und Russischen Behörden im Mai 2009 hatten russische Strafverfolgungsbehörden, die EU Kommission und internationale Rechteinhaber-Organisationen darum ersucht, illegale russische Webseiten, die in Europa gehostet werden, zu schließen. (BSA: ra)
BSA: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.
Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.
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