E.B.I.F.: Kampf gegen Terrorismus
Auf der E.B.I.F. werden Lösungen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung präsentiert
Durch die 3. EU-Geldwäscherichtlinie werden Geldinstitute nun in die Pflicht genommen
(08.11.06) - Auf der vom 14.-16. November in Frankfurt stattfindenden European Banking & Insurance Fair (E.B.I.F.) werden wirksame Lösungen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung präsentiert. Die deutlich verschärfte Rechtslage der 3. EU-Geldwäscherichtlinie, die bis spätestens 15.12.2007 in nationales Recht umzusetzen ist, zwingt Banken und Versicherungen zum Handeln.
Im Jahr 2005 gab es laut Bericht des US-Außenministeriums weltweit über 10.000 terroristische Anschläge. Hierfür benötigen Täter vor allem eins: Geld! Terroristische Netzwerke missbrauchen zur Finanzierung ihrer Organisation den internationalen Zahlungsverkehr.
Durch die 3. EU-Geldwäscherichtlinie werden Geldinstitute nun in die Pflicht genommen. Am 1. August 2006 hat die EU-Kommission die Richtlinie 2006/70/EG mit Durchführungsbestimmungen für die 3. EUGeldwäsche- Richtlinie erlassen. Hier werden insbesondere die Sorgfaltspflichten für Finanzdienstleister in Bezug auf Transaktionen so genannter politisch exponierter Personen (PEP) konkretisiert. Bereits im Juli verabschiedete die Europäische Kommission technische Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Wie Finanzdienstleister die Finanzierung des Terrorismus bekämpfen können zeigen in wenigen Tagen zahlreiche Aussteller auf der E.B.I.F.
Max-Peter Ratzel, Direktor der Europol und Sprecher der „Conference on Anti-Money Laundering and Terrorist Financing“, die im Rahmen der Euro Finance Week stattfindet, sagt: "Die Finanzierung des internationalen organisierten Verbrechens und Terrorismus muss wirksam bekämpft werden. Um ihren Beitrag zu leisten, müssen Banken und Versicherungen wachsam sein und die nationalen Strafverfolgungsbehörden so früh wie möglich informieren, wenn etwas verdächtig erscheint.“
Thorsten Mayer, Experte im Bereich Bekämpfung von Geldwäsche sowie Terrorismusfinanzierung und Vorstand der Tonbeller AG, ein Aussteller der E.B.I.F., unterstützt die Forderung: "Die internationale Terrorismusbekämpfung ist heute nicht mehr nur Sache der nationalen Regierungen, Sicherheitsbehörden oder Militärs. Finanzdienstleistern kommt jetzt die Aufgabe zu, durch geeignete Überwachungssysteme die Versorgung terroristischer Organisationen mit finanziellen Mitteln zu stoppen.“
Thomas Wild, Vorstand der Cellent Finance Solutions AG, ebenso Aussteller der E.B.I.F., ergänzt: "Die neue EU-Richtlinie definiert nun genau die Gruppe der politisch exponierten Personen. Moderne Software hilft den Instituten, diese zu erkennen und den gestiegenen Sorgfaltspflichten Rechnung zu tragen.“ Thomas Schütz, Geschäftsführer der Messe Frankfurt Ausstellungen, die gemeinsam mit der Maleki Group die E.B.I.F. ausrichtet, betont die Relevanz des Themas: "Die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung hat in diesem Jahr erneut an Aktualität gewonnen und wird somit eines der zentralen Themen der E.B.I.F. sein. Für die IT-Unternehmen stellt die E.B.I.F. die optimale Plattform dar, ihre speziellen Lösungen den relevanten Entscheidern aus Banken und Versicherungen vor Ort zu präsentieren.“ Die E.B.I.F. ist Europas größte unabhängige Technologiemesse im Banken- und Versicherungsbereich. Auch in diesem Jahr findet die E.B.I.F. wieder im Rahmen der Euro Finance Week statt, des hochkarätigen Branchentreffens der europäischen Finanz- und Versicherungsindustrie in einer der bedeutendsten Finanzmetropolen Europas.
Während der "Conference on Anti-Money Laundering and Terrorist Financing“ werden hochkarätige Vertreter dieses aktuelle Thema auf höchstem Niveau diskutieren. Ein zusätzlicher Anreiz für Aussteller und Besucher wird durch das zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft veranstaltete IT-Forum 2006, der Hausmesse der Sparkassen Informatik, geschaffen. (Messe Frankfurt: ra)
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