Arbeitskreis Internationale Verrechnungspreise
Catenic und Rödl & Partner initiieren Münchner Arbeitskreis für internationale Finanzmanagement-Themen
Im Rahmen der Erstveranstaltung bilden die Themen "Verrechnungspreis-Dokumentation", "systematische Steuerung" sowie "Marken- und Patentlizenzgebühren" den inhaltlichen Schwerpunkt
(28.04.09) - Am 29. April 2009 findet der erste "Münchner Arbeitskreis Internationale Verrechnungspreise" statt. Anlass sind die steigenden fiskalen Anforderungen an eine transparente und revisionssichere Rechnungslegung zwischen internationalen Konzerngesellschaften. Ziel ist es, Controlling- und Finanzverantwortlichen ortsansässiger Großunternehmen einen regelmäßigen Dialog und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Initiiert wurde die offene Gesprächsrunde von der Rechtsanwalts- und Steuerberatungsgesellschaft Rödl & Partner und dem Münchner Finanzmanagement-Lösungsanbieter Catenic AG. Zur ersten Veranstaltung werden rund 20 Teilnehmer erwartet.
Nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz sowie zahlreichen nationalen und internationalen Normen müssen international operierende Konzerne erbrachte Dienstleistungen für ausländische Konzerngesellschaften nach dem Grundsatz des so genannten Fremdvergleichs verrechnen. Dies gilt insbesondere für immaterielle Dienstleistungen, wie etwas IT-Services, Querschnittsfunktionen oder Patent- und Markenrechte.
Im Spannungsfeld verschärfter gesetzlicher Rahmenbedingungen und einer häufig intransparenten Gemeinkostensituation im eigenen Unternehmen werden die Anforderungen an ein transparentes Finanzmanagement in Bezug auf Verrechnungspreise, Rechnungslegung und Bilanzierung zunehmend schwieriger. Mit dem "Münchner Arbeitskreis Internationale Verrechnungspreise" wird nun eine regelmäßige lokale Gesprächsrunde zum Themenkomplex "Betriebsprüfung" ins Leben gerufen. Dabei sollen Verantwortliche aus Controlling, Rechnungswesen, Steuern, Revision und Bilanz die Möglichkeit erhalten, einen regelmäßigen Praxisdialog mit Experten sowie Finanzleitern anderer Unternehmen zu pflegen.
Im Rahmen der Erstveranstaltung bilden die Themen "Verrechnungspreis-Dokumentation", "systematische Steuerung" sowie "Marken- und Patentlizenzgebühren" den inhaltlichen Schwerpunkt. Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch sollen in der offenen Gesprächsrunde auch pragmatische Lösungsansätze für eine verbesserte Kostentransparenz und höhere Revisionssicherheit erarbeitet werden.
Initiatoren und Leiter des Arbeitskreises sind der Dipl. Kaufmann Heiko Kotschenreuther, Experte für internationale Verrechnungspreise bei der Rechtsanwalts- und Steuerberatungsgesellschaft Rödl & Partner, sowie Bernd Worlitzer, Vorstandsmitglied des Finanzmanagement Software-Spezialisten Catenic AG aus Unterhaching bei München.
Die kostenfreie Erstveranstaltung findet am 29. April 2009 in der Käfer Schänke in München Bogenhausen statt. Erwartet werden rund 20 Teilnehmer aus namhaften, im Großraum München ansässigen Konzerne verschiedener Branchen. Weitere Arbeitskreis-Sitzungen in diesem Jahr sind geplant. (Rödl & Partner: Catenic: ra)
Meldungen: Markt-Nachrichten
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Massiver Datenschutzverstoß
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
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Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
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Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.
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Organisierte Kriminalität ist transnational
"Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).
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Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden
Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.