Personalmanager unterschätzen Datenschutz bei HR-Projekten: IT-Trends erhöhen Datenschutz-Anforderungen Späte Berücksichtigung kann Personalprojekte verzögern - Mehr Konflikte mit Betriebsräten als mit Datenschützern
(23.07.12) - Viele Unternehmen unterschätzen Datenschutzfragen im Personalmanagement. So werden zum Beispiel häufig zuständige Stellen wie der Datenschutzbeauftragte und der Betriebsrat zu spät eingebunden. Jeder vierte Personalmanager (27 Prozent) hat bereits erlebt, dass Datenschutzfragen ein eigenes Projekt verzögert haben. Jeder Siebte (14 Prozent) hatte höhere Projektkosten zu beklagen, 3 Prozent gar den kompletten Stopp eines Projektes. Dies geht aus der aktuellen Gemeinschaftsstudie "Datenschutz im Personalmanagement 2012" von Bitkom Consult, Kienbaum und dem F.A.Z.-Institut hervor. Befragt wurden 779 Human Resource (HR)-Manager von deutschen Unternehmen unterschiedlicher Branchen.
"Die Umfrage zeigt: Personalmanager sollten bei ihren Projekten möglichst früh den Datenschutzbeauftragen sowie den Betriebsrat einbinden. Wenn Datenschutzfragen im frühen Projektstadium gelöst werden, sind die Risiken kontrollierbar", sagt Lars Kripko, Datenschutzexperte bei der Bitkom-Servicegesellschaft.
Angesichts möglicher Imageschäden für das Unternehmen räumen Personalmanager dem Schutz von Mitarbeiterdaten einen hohen Stellenwert ein. Laut Umfrage sieht gleichwohl jeder vierte Befragte Verbesserungspotenzial in seinem Unternehmen. Insbesondere Betriebsräte fördern den Schutz der Mitarbeiterdaten. Die Datenschutzbeauftragten werden von den Personalmanagern hingegen eher als Berater wahrgenommen. Kripko sagt: "Ziel jedes Unternehmens sollte es sein, die Zusammenarbeit zwischen HR-Abteilungen und Datenschützern zu stärken."
87 Prozent der Personalmanager finden es zunehmend schwieriger, sensible Daten zu schützen. Die IT wird rechtlich und technisch komplexer, etwa beim Cloud Computing. Daher gehen sie von steigenden Datenschutzanforderungen an den eigenen Berufsstand aus. Kripko erklärt: "Die Umfrage zeigt: Personalmanager stellen sich den Herausforderungen des Datenschutzes und wünschen sich eine zusätzliche Qualifizierung in Datenschutzfragen, um die Sicherheit von Mitarbeiter- und Bewerberdaten zu gewährleisten." (Bitkom Servicegesellschaft: ra)
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In Deutschland gehen die Meinungen über generative Künstliche Intelligenz, wie ChatGPT, weit auseinander - Auch die Nutzung im privaten und beruflichen Alltag ist sozial ungleich verteilt. "Diese Unterschiede sind relevant", sagt Professor Florian Stoeckel, der die Studie geleitet hat. "Sie betreffen den Zugang zu Chancen, die digitale Teilhabe und letztlich die Frage, wer die Zukunft mitgestaltet, wenn sich Arbeit und Gesellschaft durch KI verändern."
Produkt auspacken, Anwendung zeigen, Marke vorstellen, Stimmen von zufriedenen Kundinnen und Kunden einfangen: Die Inhalte, die Handelsunternehmen auf ihren Social-Media-Profilen ausspielen, sind vielfältig. Trotzdem fällt es fast der Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die über ein solches Profil verfügen, schwer, regelmäßig Inhalte zu posten (46 Prozent). Hand in Hand damit gehen auch die Erstellung interessanter Inhalte, die ein Drittel der Händler als Herausforderung sieht (34 Prozent), und die kontinuierliche Kanalbetreuung bzw. das Community Management, mit dem etwa ein Viertel zu kämpfen hat (23 Prozent).
Mit Inkrafttreten der EU-Verordnung zur digitalen operationellen Resilienz (DORA) Mitte Januar 2025 stehen Finanzinstitute unter Zugzwang: Sie müssen ihre IT-Sicherheit aufgrund der herrschenden Gefahrenlage entlang eines Katalogs an Maßnahmen auf einen zeitgemäßen Stand der Technik bringen. Eine aktuelle Studie von Veeam Software, dem weltweit führenden Anbieter für Datenresilienz nach Marktanteil, hat bei betroffenen Organisationen den Status Quo bei der Umsetzung abgefragt. Darin zeigt sich: Eine Mehrheit der deutschen Finanzdienstleister hält die hauseigene Resilienz noch nicht für ausreichend. 95 Prozent der über 100 befragten deutschen Unternehmen sehen noch Verbesserungsbedarf, um die Anforderungen zu erfüllen.
Seit einigen Jahren drängen verstärkt Online-Händler auf den deutschen Markt, die zu Niedrigstpreisen Produkte vor allem aus China importieren. Mehr als drei Viertel der deutschen Händler (78 Prozent) fordern deshalb ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze. Aus Sicht von je neuen von zehn Händlern würden sie häufig gegen das hier geltende Recht verstoßen (92 Prozent) und ihre Produkte enthielten oft potenziell gefährliche Inhaltsstoffe (88 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab zehn Beschäftigten in Deutschland befragt wurden.
Eine aktuelle Studie von Qualys in Zusammenarbeit mit Dark Reading zeigt: Trotz wachsender Ausgaben und zunehmender Relevanz in Vorstandsetagen bleibt das Cyber-Risikomanagement vieler Unternehmen unausgereift. Der Grund: Der geschäftliche Kontext fehlt.
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