Aktuelle Umfrage zur Eurokrise


Hintergrund der "Euro-Schulden-Sippenhaft": 58 Prozent der Deutschen wollen D-Mark zurück
Zunahme der D-Mark Befürworter um 50 Prozent seit Juni 2010


(18.07.12) - Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. Nahezu jeden Tag werden Meldungen über gigantische Haushaltslöcher und Milliardenschulden der Euro-Staaten sowie über die europäischen Finanzrettungsschirme ESM, ESFM, EFSF oder Europonds veröffentlicht. Was alle Rettungspläne gemeinsam haben: Der deutsche Steuerzahler ist in jedem fiskalpolitischen Planspiel die "Melkkuh" Europas. Egal, in welches marode Finanzsystem die Milliarden an Euro gepumpt werden sollen, der deutsche Staat, sprich der Steuerzahler, darf im Notfall finanziell bluten. Die Grenze des zumutbaren scheint für die Deutschen erreicht zu sein. Mittlerweile können sich immer mehr Bundesbürger vorstellen, auch ohne den Euro die Zukunft zu bestreiten.

Das Börsenportal boersennews.de nahm die Stimmungslage zwischen Flensburg, Garmisch-Partenkirchen, Görlitz und Saarbrücken zum Anlass, seine Nutzer in einer mehrwöchigen Umfrage (5.109 Stimmen) nach ihrer Meinung zu fragen: "Wünschen Sie sich die D-Mark zurück?" Das Ergebnis der Umfrage: Aktuell können sich 58 Prozent (2.963 Stimmen) der Befragten vorstellen, dass die D-Mark den Euro als Zahlungsmittel in der Bundesrepublik ablöst. Nur 42 Prozent (2.146 Stimmen) antworteten: "Der Euro ist gut für uns alle – Wir sollten ihn behalten."

Das Ergebnis ist vor dem Hintergrund der "Euro-Schulden-Sippenhaft" nicht verwunderlich. Bereits im Juni 2010 führte boersennews.de diese Umfrage durch. Vor zwei Jahren meinten nur 39 Prozent der Befragten, die D-Mark solle wieder eingeführt werden. Dies ist eine Steigerung um etwa 50 Prozent. Im Gegensatz dazu nahm die Zustimmung zum Euro um knapp 31 Prozent ab – von 61 Prozent (2010) auf 42 Prozent (2012). "Diese Bedenken in der Bevölkerung – und auch vieler Ökonomen - gegenüber den Rettungspaketen wird von der deutschen Politik nahezu komplett ignoriert. Schlimmer noch, sie wird als verantwortungslos und unverantwortlich gebrandmarkt. Aktiver kann man Demokratie-Abbau nicht betreiben", so schätzt Sebastian Hahn von börsennews.de die Ergebnisse ein.

Die Sorge der Deutschen ist nicht unberechtigt. Denn die, von Seiten der Politik gerne als alternativlos dargestellte Euro-Rettung, bringt Deutschland an den finanziellen Abgrund und bedeutet das Ende der finanzpolitischen Selbstbestimmung der Bundesrepublik. Zurzeit berät noch das Bundesverfassungsgericht darüber, ob Deutschland seine Finanzhoheit verliert und so für die Milliarden an Schulden anderer Euro-Krisen-Staaten in Haftung genommen werden kann.

Während die Wiedereinführung der Drachme in Griechenland schon längst offen diskutiert wird, wächst auch der Wunsch der Deutschen nach ihrer alten stabilen D-Mark. Denn die ehemalige Währung der Bundesrepublik steht immer noch für ein wirtschaftlich starkes und selbstbestimmtes Deutschland. "Die politische Mehrheit behauptet, der Euro sei quasi zwingend für ein friedliches Europa. Tatsache ist: Wohl noch nie in den letzten fünf Jahrzehnten war die Stimmung zwischen den west-europäischen Völkern so negativ, fast verfeindet, wie heute. Das ist Absurdistan!", kritisiert Hahn die politische Situation weiterhin. Der Euro repräsentiert ein angeknackstes Wirtschafts- und Währungssystem – nicht nur in der Welt, in Europa, sondern vor allem in Deutschland. (börsennews.de: ra)

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    Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht.

  • Motivation und Bindung der Beschäftigten

    Startups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt am Unternehmen. Aktuell geben 44 Prozent an, Beschäftigte am Startup zu beteiligen, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Weitere 42 Prozent können sich eine Mitarbeiterbeteiligung in der Zukunft vorstellen. Nur 6 Prozent der Startups setzen nicht auf Mitarbeiterbeteiligung und schließen das auch für die Zukunft aus.

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    Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 Prozent aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen.

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    Anlässlich der Veröffentlichung des Lobbyrankings 2024 wirft Transparency International Deutschland e.V. einen vergleichenden Blick auf die Regeln für eine integre und transparente Politik in den Bundesländern und im Bund.

  • KI-Skepsis vorherrschend

    Nur 3 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum beschreiben sich als fortgeschritten bei der Einführung generativer KI (GenAI). Das zeigt eine aktuelle Lünendonk-Studie. Trotz hohem Potenzial und zahlreichen Anwendungsfeldern ist die Skepsis gegenüber der neuen Technologie bei Anwendern wie Entscheidern hoch. Unsicherheit und die Angst vor Schatten-KI hemmen die Einführung. Gleichzeitig erhofft sich jedes zweite Unternehmen durch GenAI Hilfe bei der digitalen Transformation.

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