Zentrale Anlaufpunkte im Web


Internetnutzer verbringen die meiste Zeit in Sozialen Netzwerken: Facebook, StudiVZ oder Xing binden fast ein Viertel der Online-Zeit
Medienangebote und Portale folgen auf den Plätzen - Eigenständige Instant Messenger auf Platz vier haben an Bedeutung verloren


(01.03.12) - Internetnutzer in Deutschland verbringen fast ein Viertel (23 Prozent) ihrer gesamten Online-Zeit in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ oder Xing. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es erst 14 Prozent. Das berichtet der Bitkom auf Basis einer repräsentativen Erhebung des Marktforschungsunternehmens comScore.

"Soziale Online-Netzwerke sind inzwischen zentrale Anlaufpunkte im Web, die unterschiedliche Anwendungen und Inhalte auf einer Plattform vereinen", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Auf dem zweiten Platz liegen Musik-, Foto- und Video-Websites, wo die User knapp 9 Prozent ihrer Internetzeit verbringen (Vorjahr: 7 Prozent). Auf Online-Portalen verbringen die Nutzer 7 Prozent ihrer Zeit, im Vorjahr waren es noch 10 Prozent.

Portale wie Yahoo, T-Online.de oder MSN.de bündeln Online-Angebote, darunter Nachrichten, Videos, Shopping oder Suchfunktionen, und dienen häufig als Startseite ins Internet. Eigenständige Instant Messenger auf Platz vier haben an Bedeutung verloren. Ihr Anteil an der Online-Zeit der Nutzer beträgt nur noch 3,8 Prozent, nach 8,6 Prozent im Vorjahr. Viele Nutzer weichen stattdessen auf die in Online-Netzwerken integrierten Chat-Funktionen aus.

Auf den weiteren Plätzen folgen Online-Spiele (3,7 Prozent der Online-Zeit), Online-Auktionen (3 Prozent), die Recherche in Suchmaschinen (2 Prozent) oder der Besuch von Nachrichtenseiten (1,9 Prozent). Wie die Erhebung zeigt, werden die Sozialen Online-Netzwerke mit Abstand am intensivsten genutzt. Freunde und Kollegen kommunizieren miteinander, informieren sich über das Tagesgeschehen und teilen Musik und Videoclips. Angebote anderer Websites werden direkt in die Netzwerke eingebunden. Zudem können die Nutzer ihre jeweiligen Profile auf ihre Interessen abstimmen und so ihre eigenen Inhalte zusammenstellen.

Methodik: Basis der Angaben ist comScore "panel-basierte Hybridlösung" (Unified Digital Measurement), eine Kombination aus repräsentativen Panel und Tag-basierten Messungen. Für den Bitkom wurden Daten für den Monat Dezember 2011 und Dezember 2010 erhoben. (Bitkom: ra)

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Meldungen: Studien

  • Viele Schulen regeln den KI-Einsatz nicht

    Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.

  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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