Studie zeigt am Beispiel der Eigenkapitalquote, dass Bilanzkennzahlen abhängig von Branchen und Umsatzklassen betrachtet werden müssen Eines der am häufigsten herangezogenen Negativmerkmale ist bei der Bilanzanalyse die negative Eigenkapitalquote
(01.12.11) - Die Prof. Schumann Analyse GmbH führte im Oktober dieses Jahres eine Untersuchung zur Aussagekraft der Eigenkapitalquote bei der Bewertung von Jahresabschlüssen durch. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Eigenkapitalquote als alleiniges Merkmal zur Beurteilung der Unternehmensbonität nicht ausreicht und z. B. stark in Abhängigkeit von Branchen und Umsatzklassen variiert.
Eines der am häufigsten herangezogenen Negativmerkmale ist bei der Bilanzanalyse die negative Eigenkapitalquote. Oft führt das sogar zu einer sofortigen Abstufung in die schlechteste Ratingklasse. "Diese Vorgehensweise wird dann damit begründet, dass die Überschuldung ein Tatbestand für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ist. Dabei handelt es sich bei Überschuldung i. S. d. Insolvenzordnung aber um eine faktische Überschuldung, bei der das Vermögen der Gesellschaft nicht zu Buchwerten, sondern zu Marktwerten den Schulden gegenübergestellt wird ", erklärt Senior Consultant Evgeny Kulyushin von der Prof. Schumann Analyse GmbH. Dass in dieser Situation eine differenziertere Betrachtung unter Berücksichtigung anderer bonitätsrelevanter Kennzahlen notwendig wäre, ist das Ergebnis einer Analyse der Prof. Schumann Analyse GmbH. Zudem sollten Faktoren wie Branche und Unternehmensgröße bei der Kreditentscheidung berücksichtigt werden.
Insgesamt wurden Jahresabschlüsse von ca. 40.000 Unternehmen analysiert, deren Bilanzstichtag im Jahr 2009 liegt. Dabei wurden ausschließlich Unternehmen mit einer Bilanzsumme von 25.000 bis 2 Millionen Euro berücksichtigt. Unternehmen mit einer Bilanzsumme kleiner 25 TEUR wurden ausgeschlossen, weil sie auf Grund der Mindestkapitalausstattung bei GmbHs die Ergebnisse verfälschen würden. Um den Einfluss der Branche auf die Eigenkapitalquote beispielhaft zu untersuchen, wurden drei unterschiedliche Branchen aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Bau und Handel ausgewählt.
Im Ergebnis zeigt sich, dass die Anzahl der Unternehmen mit einer negativen Eigenkapitalquote stark branchenabhängig ist. Während in Hochbau und KfZ-Handel 22,2 Prozent bzw. 20,4 Prozent der Unternehmen ein negatives Eigenkapital aufweisen, sind es in der Metallerzeugnis-Branche nur 14,8 Prozent. Eine pauschalisierte Betrachtung der Eigenkapitalquote über alle Branchen und Größenklassen hinweg ist dementsprechend problematisch. Der Analyst sollte also bei der Bewertung von Bilanzen auf einen umfangreichen Kennzahlenkatalog zugreifen, der Kennzahlen zur Vermögens-, Liquiditäts- und Finanzierungssituation umfasst.
Dadurch, dass eBundesanzeiger-Bilanzen nun strukturiert verarbeitet werden und automatisch in die Bonitätsbewertung einfließen können, ist dies mit einem minimalen Aufwand möglich. (Prof. Schuhmann: ra)
Prof. Schumann: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.
Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.
Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.
Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen