Schutz geistigen Eigentums
Sicherheitsbedrohung: wenn Unternehmensdaten auf privaten Cloud-Konten landen
Bevor ein Unternehmen überhaupt beginnen kann, dem Verlust geistigen Eigentums entgegenzuwirken, muss es zunächst die undichten Stellen identifizieren und rasch schließen
(26.11.13) - Fast 30 Prozent der befragten Unternehmensmitarbeiter speichern arbeitsrelevante Dokumente bei öffentlichen Cloud Computing-Diensten. Dies ergab eine vor kurzem auf Technologiemessen durchgeführte Studie von Varonis. Fünf Prozent der Befragten gaben außerdem an, vertrauliche Daten auf ihre persönlichen Cloud-Konten zu laden. Die potenziellen Folgen dieser Bedrohung für Arbeitgeber sind das Thema eines aktuellen Reports von Varonis Systems.
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Im Rahmen der Studie wurden bei den Microsoft TechEd-Konferenzen im Juni 2013 mehr als 120 Unternehmen befragt, um zu ermitteln, wie viele vertrauliche Unternehmensinformationen nach außen gelangen. Eine der Hauptursachen für den Verlust von Daten sind Mitarbeiter, die vertrauliche Unternehmensdaten auf ihre privaten Cloud-Konten verschieben. Allerdings speichern nur wenige Arbeitnehmer große Mengen sensibler Informationen in der Cloud. Die Studie sollte zudem Aufschluss darüber geben, welche Maßnahmen Firmen ergreifen, um ihre Mitarbeiter davon abzuhalten vertrauliche Daten beim Verlassen des Unternehmens einfach mitzunehmen.
David Gibson, Vice President of Marketing bei Varonis, sagte: "Bevor ein Unternehmen überhaupt beginnen kann, dem Verlust geistigen Eigentums entgegenzuwirken, muss es zunächst die undichten Stellen identifizieren und rasch schließen. Wir waren überrascht, dass sich nur wenige Mitarbeiter ihrer Geheimhaltungspflicht überhaupt bewusst waren. Das Unterzeichnen eines NDA gehört zwar in der Regel zum Einstellungsprozess, es wird aber nicht selten gerne wieder vergessen. Arbeitgeber können mehr dafür tun, dass Mitarbeiter sich ihrer Pflichten bewusst sind. Das liegt auf der Hand.
Maßnahmen dieser Art sollten Teil eines umfassenden Programms zum Schutz geistigen Eigentums sein. Dazu gehört neben Mitarbeiterschulungen die Einführung geeigneter Zugriffs- und Sicherheitskontrollen für sensible, nicht öffentliche Daten."
Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Anzahl der Mitarbeiter, die sensible Daten ohne Zustimmung des Unternehmens auf ihre Cloud-Konten laden, mit einem NDA von durchschnittlich 18 Prozent auf 13 Prozent gesenkt werden kann.
"Die Studienteilnehmer, die angaben, ein NDA unterzeichnet zu haben, sind möglicherweise in Organisationen beschäftigt, die bereits über Programme zum Schutz geistigen Eigentums verfügen. Deshalb sind sie sich stärker der Tatsache bewusst, dass das Hochladen sensibler Daten in die Cloud rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann", erklärt Gibson.
44 Prozent der Studienteilnehmer gaben demgegenüber an, kein NDA unterschrieben zu haben. Unternehmen haben folglich einen deutlichen Nachholbedarf, wenn es darum geht, ihren Mitarbeitern den Wert und die Bedeutung ihres geistigen Eigentums zu vermitteln.
Der Verlust sensibler Informationen lässt sich zudem drastisch reduzieren, indem Mitarbeiter beim Verlassen des Unternehmens schlicht und einfach darauf hingewiesen werden, dass sämtliche Daten der Organisation zurückgegeben oder gelöscht werden müssen. Laut Studie wurden jedoch nur 46 Prozent der Befragten bei ihrem letzten Arbeitsplatzwechsel zur Rückgabe digitaler Inhalte aufgefordert.
Neben den beschriebenen Best Practices können sich Unternehmen zusätzlich vor dem Verlust sensibler Daten schützen, indem sie öffentliche Cloud-Dienste blockieren und eine zulässige Alternative bereitstellen, die eine vergleichbare User Experience bietet, ohne dass ein Unternehmen die Kontrolle über seine Daten verliert. (Varonis Systems: ra)
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