Gefahrstoffmanagement und Gefahrenstoffverordnung
GHS, REACH & Co.: Die neuesten Entwicklungen auf der Fachtagung "Chemikalienrecht 2009"
Nachdem die GHS-Verordnung am 20. Januar 2009 in Kraft getreten ist, werden bereits zahlreiche Chemikalien mit der neuen Kennzeichnung in Verkehr gebracht
(29.09.09) - Die Umsetzung der für die gesamte Wirtschaft relevanten EG-Verordnungen REACH und GHS hat im zurückliegenden Jahr deutliche Konturen angenommen. Auf der diesjährigen Fachtagung "Chemikalienrecht 2009" von Weka Media, die am 18. und 19. November in Frankfurt/Main stattfindet, werden unter der bewährten Leitung von Prof. Dr. Herbert Bender, Leiter der Einheit "Gefahrstoffmanagement" bei der BASF SE, praktische Lösungsvorschläge vorgestellt und offene Probleme herausgearbeitet. Ebenfalls im Fokus der Fachtagung sind die Neuorganisation des Arbeitsschutzes sowie die Inhalte der Gefahrstoffverordnung 2010, die zwischenzeitlich Gestalt annimmt.
Nachdem die GHS-Verordnung am 20. Januar 2009 in Kraft getreten ist, werden bereits zahlreiche Chemikalien mit der neuen Kennzeichnung in Verkehr gebracht. Welche Einstufungsrichtlinien gelten für Gemische und welche Neuerungen sind mit den neuen Richtlinien von RIP 3.6 zu erwarten? Welche Auswirkungen hat GHS auf den Arbeitsschutz, auf die innerbetriebliche Kennzeichnung, auf Betriebsanweisungen? Auf diese und weitere Fragen erhalten die Teilnehmer in Frankfurt fundierte Antworten.
Ebenfalls ein Schwerpunktthema der Fachtagung bildet REACH. Hier stehen die Entwicklungen bei den Stoff-Informations-Austausch-Foren (SIEF) im Mittelpunkt sowie der für die Registrierung essentielle Stoffsicherheitsbericht. Desgleichen informieren die Referenten über den Stand der Expositionsszenarien unter REACH sowie der Verfahrens- und Expositionskategorien.
Auf nationaler Ebene steht u.a. die neue Gefahrstoffverordnung, die derzeit an die Vorgaben der GHS-Verordnung angepasst wird, im Mittelpunkt der Diskussion. Grundkonzeption und Weiterentwicklung der neuen Gefahrstoffverordnung 2010 werden von Experten des Arbeitsministeriums (BMAS) kompetent vorgestellt.
Mit der neuen "Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge" wurde eine grundlegende Umstrukturierung unternommen, deren wesentlichen Inhalte sowie Umsetzungsprobleme in der betrieblichen Praxis von Referenten der BG-Chemie erläutert werden.
Auf der Fachtagung wird zudem die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) besprochen. Verfolgt wird im Rahmen des neuen deutschen Arbeitsschutzkonzeptes ein vollkommen neuer Ansatz, der aus erster Hand vom BMAS vorgestellt wird.
Nachdem das Risiko-Akzeptanzkonzept vom AGS verabschiedet wurde, werden mittlerweile, gemäß dem neuen Konzept zur Ableitung von Expositions-Risiko-Beziehungen (ERB), erste Stoffe bearbeitet. Wie dieses Bewertungskonzept konkret aussieht, erfahren die Teilnehmer vom Referenten des BGIA.
Da die Rechtskonsequenzen in diesem Bereich erheblich sein können, werden auf der Fachtagung die Vorschriften thematisiert, die in Bezug auf die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen unmittelbar an die Gefahrstoffverordnung anknüpfen. Dazu gehört z.B. die Betriebssicherheitsverordnung.
Auf der umfangreichen Agenda der Fachtagung steht außerdem die neue EG-Pestizidrichtlinie. Aufgrund der geänderten Zulassungsbestimmungen werden zahlreiche altbekannte Pflanzenschutzmittel vom Markt verschwinden. Hintergründe, Alternativen und neue Entwicklungen werden vorgestellt. (Weka Media: ra)
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