Best Practices für Maßnahmenvereinbarung
Follow-Up: Worauf es bei der Maßnahmenvereinbarung ankommt
Die Wirksamkeit der Revision durch adressatengerecht vereinbarte Maßnahmen erhöhen
Anja Pixa
Täglich treffen wir als Prüfende in unseren Prüfungen Feststellungen und formulieren dazu Maßnahmen. Idealerweise sind unsere Feststellungen und Maßnahmen einvernehmlich vereinbart und abgestimmt. Eingeholt von der Wirklichkeit treffen wir auf langwierige Diskussionen mit dem Fachbereich, mühevoll errungene Kompromisse und nicht erledigte Maßnahmen in unserem Follow-up.
Mit einer Feststellung wird im Optimalfall durch die erfolgreich umgesetzte Maßnahme ein Mehrwert für die Organisation geschaffen, weil die Ursache beseitigt wurde. Um als Revision wirksam zu sein, ist es also umso wichtiger, dass die Maßnahmen auch abgearbeitet werden, sonst tritt dieser Mehrwert nicht ein. Doch die Maßnahmenvereinbarung ist kein hoffnungsloses Unterfangen. Schauen wir gemeinsam durch die Brille der Geprüften.
Rund um das Follow-up gibt es eine Vielzahl von Erfahrungen: Das fängt bei der Formulierung der Feststellung und der Ursachensuche an, geht bei der einvernehmlichen Vereinbarung von treffenden Maßnahmen weiter und zieht sich durch bis zur Nachverfolgung der Maßnahmen. Oft klagen wir darüber, dass Feststellungen nicht erledigt werden oder im Nachhinein Missverständnisse über Inhalt, Frist und insbesondere Maßnahmen bestehen. Die Suche nach Gründen gestaltet sich schwierig. Ernüchtert stellt man fest: "Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet." Oder man muss konstatieren: "Die verstehen uns einfach nicht." Wenn man sich jedoch vor Augen führt, dass jeder Mensch bevorzugte Denkmuster hat, kann man diese Muster bewusst ansprechen und Missverständnissen frühestmöglich begegnen und wirksam gegenlenken.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2022, Seite 77 bis 81) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.