Erfahrungen zu Persönlichkeitskompetenzen
Vom Anfänger zur souveränen Prüfungspersönlichkeit
Persönliches Wachstum mithilfe von Revisionsprüfungen
Dipl.-Kauffrau Silvia Puhani
Um eine Prüfung erfolgreich durchführen zu können, benötigt ein Revisor neben der reinen Fachkompetenz auch Persönlichkeitskompetenzen. Auf Basis der PSI-Theorie von Prof. Julius Kuhl wird dargelegt, welche Selbststeuerungskompetenzen für die Durchführung einer Revisionsprüfung erforderlich sind. Nach einer kurzen Vorstellung der vier Funktionssysteme des Gehirns und der Unterteilung der Prüfungsgegenstände in unterschiedliche Kategorien wird in diesem Artikel aufgezeigt, für welche Art von Prüfungsgegenständen diese Persönlichkeitskompetenzen in welchem Ausmaß benötigt werden.
Der konkrete Entwicklungsbedarf eines Revisors kann mithilfe eines Selbsttests ermittelt und über geeignete Prüfungsthemen gedeckt werden, die von maßgeschneiderten Unterstützungsmaßnahmen zu begleiten sind. So können Entwicklungswege vom Anfänger zur souveränen Prüfungspersönlichkeit gezielt beschritten werden.
Als ich in der Internen Revision begann, waren mir sowohl das Prüfungswesen als auch die meisten Prüfungsgegenstände fremd. Glücklicherweise durfte ich in meiner ersten Prüfung erst einmal mitmachen. Ich suchte nach Orientierung und war froh, wenn ich kleine Hilfsarbeiten verrichten konnte und klare Anleitungen für Prüfungshandlungen bekam. Eine abzuarbeitende Checkliste auf Basis einer Correct Practice war ein Traum, der jedoch kaum in Erfüllung ging. Ich entwickelte meine Fachkompetenz und konnte bald schon selbst Checklisten, Arbeits- und Prüfkonzepte erstellen. Meine Revisionserfahrung nahm zu, und ich dachte schon, die Einarbeitung sei geschafft.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2021, Seite 70 bis 77) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.