Tools für den Manager in der VUKA-Welt


Der Business Case "integrated Governance, Risk Management und Compliance"
Governance, Risk Management und Compliance sollten nicht in Silos gepfercht werden. Sie entfalten ihren Mehrwert, wenn sie als eine Gesamtheit betrachtet werden, zusammenarbeiten und einander unterstützen




Von Dr. Kathrin J. Niewiarra

Jede Branche und damit auch jeder Manager und Mitarbeiter muss sich mit den Herausforderungen der sogenannten VUKA-Welt (VUKA - Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität) auseinandersetzen. Dazu gehören Themen wie Globalisierung sowie zunehmende rechtliche Anforderungen und Gesetzesänderungen. Nicht nur lokale Gesetze und Vorschriften sind zu befolgen, sondern auch Gesetze aus anderen Ländern. Das sich rasend schnell ändernde regulatorische Umfeld und ständig wachsende Haftungstatbestände – kombiniert mit dem sogenannten "Rückgang der Beißhemmung" – sind Teil der täglichen zu meisternden Herausforderungen für Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte.

Dazu kommt, dass Compliance einen ganzen Strauß von Themengebieten umfasst. Nicht nur Korruptionsbekämpfung, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Datenschutz, Tax Compliance und Corporate Compliance sind im Angebot. Angesichts der Vielfalt der Gesetze und Regelungen den Überblick zu behalten, keine Verstöße zu begehen und darüber hinaus auch noch das notwendige Expertenwissen vorzuhalten erscheint fast unmöglich. Der ein oder andere Manager mag sich an Sisyphus erinnert fühlen. Und nicht nur die eigene Non-Compliance führt ja zur Haftung – auch Verstöße innerhalb der Organisation können in einer persönlichen Verantwortlichkeit resultieren. Ohne einen ganzheitlichen Ansatz, der es ermöglicht, sowohl strategische und geschäftliche Ziele nachhaltig zu erreichen, Unwägbarkeiten zu erkennen sowie damit umzugehen und darüber hinaus mit Compliance und Integrität zu handeln, führt die beschriebene Situation zu nicht-bezifferbaren Risiken für das (Top-)Management, sein Unternehmen und die Mitarbeiter.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 2, 2020, Seite 55 bis 59 wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.


Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) - Prävention und Aufdeckung in der Compliance-Organisation

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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

  • GPT-4: Stark in komplexen Finanzmodellen

    In meiner Serie "Machine Finance" werden in zwei Artikeln die transformativen Auswirkungen von KI-gesteuerten Large Language Models (LLMs) auf die Finanzanalyse untersucht und ChatGPT Plus und Gemini Advanced vergleichend bewertet. Die Studie nutzt die Aktienkursdaten von Apple Inc. von 1980 bis heute und umfasst eine kurze Literaturübersicht, um eine Grundlage für das Verständnis der Entwicklung und der Fähigkeiten von KI in der Finanzmodellierung zu schaffen.

  • Schlüsselfaktor Diversität

    Eine erfolgreich gelebte Compliance-Kultur setzt einen wertebasierten Ansatz unternehmerischer Verantwortungsübernahme von menschlichen, sozialen und ökologischen Aspekten unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) voraus. Zur Übernahme unternehmerischer Sozialverantwortung, Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und der Erfüllung der Erwartungen der Stakeholder und Investoren gehört der Schlüsselfaktor Diversität.

  • IT- und Datenschutz-Compliance

    Der Bedarf an Diensten aus der Produktsuite von Microsoft 365 (MS 365) nimmt kontinuierlich zu. Die technische Komplexität wächst einhergehend mit den damit verbundenen (datenschutz-)rechtlichen Herausforderungen. Entscheidungsebenen und IT-Verantwortliche stehen damit vor hohen praktischen Hürden bei der Einführung.

  • Aus der Tabuzone zur Rechtssicherheit

    Demonstrationen für und wider bestimmte Parteien, Stellungnahmen von Unternehmen und Verbänden, Wahlergebnisse, die in der alten Bundesrepublik undenkbar waren. Alle und jene äußern sich zur politischen Entwicklung, Unternehmen sowohl über die offiziellen Kanäle als auch die Mitarbeitenden im beruflichen und privaten Umfeld. Und die Compliance?

  • Resilienz von Unternehmen

    Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern und das Institut für Controlling der Fachhochschule Kiel haben eine Studie zur finanziellen Resilienz von Unternehmen im DACH-Raum durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass nach einer kurzen Erholungsphase nach der Coronapandemie zentrale Risikoindikatoren auf potenziell gravierende und schwer vorhersehbare Auswirkungen der anhaltenden Dauerkrisen für Unternehmen hinweisen.

  • Anwendbarkeit der Messbarkeit von CDR

    Beitragsteil 1 hat den Begriff des unternehmerischen Ansatzes CDR greifbarer gemacht. Der hier folgende Teil 2 fasst neue Wege einer möglichen Messbarkeit der erfolgreichen Umsetzung auf, im Einklang mit der unternehmerischen Sozialverantwortung, den Nachhaltigkeitszielen und den Erwartungen der Stakeholder und Investoren.

  • Umfassende Bilanzanalyse

    In meiner Serie "Maschine Finance" werden in zwei Artikeln die transformativen Auswirkungen von KI-gesteuerten Large Language Models (LLMs) auf die Finanzanalyse untersucht und ChatGPT Plus und Gemini Advanced vergleichend bewertet. Die Studie nutzt die Aktienkursdaten von Apple Inc. von 1980 bis heute und umfasst eine kurze Literaturübersicht, um eine Grundlage für das Verständnis der Entwicklung und der Fähigkeiten von KI in der Finanzmodellierung zu schaffen.

  • Implikationen für die Compliance

    Compliance ist keine unverbindliche Aufforderung an die Mitarbeiter, sich an bestehende Vorschriften zu halten, keine Schönwetterveranstaltung, sondern eine Verpflichtung aller Unternehmensangehöriger. Dabei ist die Überzeugung in die Sinnhaftigkeit wirkungsvoller als die Drohung mit Sanktionen bei Fehlverhalten.

  • Relevanz von Compliance-Schulungen

    In einer zunehmend regulierten und globalisierten Wirtschaftswelt gewinnen Compliance-Schulungen immer mehr an Bedeutung. Sie sind nicht nur ein wesentlicher Bestandteil zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern prägen auch die ethischen Grundlagen und Verhaltensweisen innerhalb einer Organisation. Aber wie gestaltet man eine gelungene Trainingseinheit in der Praxis?

  • Zusammenhangs zwischen CSR und CDR

    Das digitale Zeitalter verändert die unternehmerische Verantwortung im Bauingenieurwesen gleichermaßen rasant. Dabei gibt es unternehmerische Ansätze wie zum Beispiel Corporate Digital Responsibility (CDR) in gegenseitiger Verlinkung mit Corporate Social Responsibility (CSR).

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