Risikobasiertes Supply Chain-Management


Risikomanagement: Betrachtung der Supply Chain statt statt lediglich des Unternehmens
Ein Paradigmenwechsel hin zum Supply-Chain-Denken

Von Dr. Andreas Wieland, Dr. Philipp Schinz

(23.02.15) - Das Management erlebt seit einigen Jahren dahingehend einen Paradigmenwechsel, dass nicht mehr Unternehmen als einzelne autonome Einheiten im Wettbewerb zueinander stehen, sondern die Supply Chains, in denen diese Unternehmen eingebunden sind. Ursachen hierfür sind beispielsweise die Auslagerung von Nicht-Kernprozessen auf vorgelagerte Stufen der Supply Chain oder auf Supply Chain-Dienstleister sowie die Internationalisierung der Beschaffung. Dieser Paradigmenwechsel hat traditionelles Denken in den Schranken des Systems "Unternehmen" abgelöst und zum Supply Chain-Denken geführt, das vor- und nachgelagerte Stufen des Systems "End-to-End-Supply-Chain" einbezieht, etwa auch die Lieferanten von Lieferanten.

Eine wesentliche Aufgabe des Risikomanagements ist die Risikoanalyse, die aus der Identifizierung und Bewertung der Risiken des Unternehmens besteht. Die Schwierigkeit der Analyse besteht insbesondere in der Anwendung eines genau auf das Unternehmen abgestimmten Ansatzes, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Risiken nicht umfassend berücksichtigt werden oder die Bewertung der Risiken uneinheitlich getroffen wird.
Zur Identifizierung von Risiken sollte ein unternehmensweit geltender Risikokatalog – teilweise wird auch von einem Risikoatlas gesprochen – genutzt werden. In der Praxis haben sich die branchenspezifischen Gefahrenlisten aus den Standards ISO 31000 sowie ONR 49000 als geeignete Ausgangsbasis erwiesen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 1, 2015, Seite 6 bis 8) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.

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