Fragenkatalog analysiert CMS-Schwachstellen
Neue Dico-Leitlinie veröffentlicht: Empfehlungen für effektives und effizientes Compliance-Management
Detaillierter Fragenkatalog macht auf etwaige Schwachstellen aufmerksam und hilft Verbesserungen umzusetzen
(05.02.15) - Ein funktionierendes Compliance-Management-System (CMS) leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer guten Unternehmensführung. Aber auch die Wirksamkeit und Angemessenheit des CMS muss überprüft und kontinuierlich verbessert werden. Mit den "Kriterien zur internen Qualitätssicherung von Compliance-Management-Systemen" setzt sich die neue Leitlinie Dicos – Deutsches Institut für Compliance e.V. auseinander. Die Publikationsreihe informiert regelmäßig mit praxistauglichen Empfehlungen über Compliance-Themen.
"Das Qualitätsmanagement ist unerlässlich, um Wirksamkeit, Effektivität und Effizienz von CMS zu steigern", erklärt Andreas Wermelt, Leiter des Arbeitskreises für Zertifizierung und Qualitätsmanagement. "Mit unserer Handreichung sprechen wir also insbesondere Unternehmen an, die bereits ein grundlegendes CMS aufgesetzt haben." Welche Elemente für ein CMS enthalten sein müssen, sei aber nicht verbindlich festgelegt. Die Autoren der Leitlinie benennen jedoch neun Aspekte, die sinnvoll sind und sich an einschlägigen Standards wie z.B. dem UK Bribery Act orientieren.
Fragenkatalog analysiert CMS-Schwachstellen
Das erste Element setzt sich mit Ausstattung und Kompetenz des Compliance Officer / der Compliance-Organisation auseinander, die weiteren Kapitel beschäftigen sich mit der Risikoanalyse, dem Reporting, der Compliance-Beratung und dem Hinweisgebersystem. Ferner beschäftigt sich die Leitlinie mit dem Code of Conduct / Richtlinien, Untersuchung und Konsequenzen, Kommunikation sowie Training. Zu allen Elementen bietet die Dico-Leitlinie einen detaillierten Fragenkatalog, der auf etwaige Schwachstellen aufmerksam macht und hilft, Verbesserungen umzusetzen.
Für ein erfolgreiches Qualitätsmanagement hebt Dr. Andreas Gilch, Head of Compliance Germany bei der Metro AG, zwei Punkte hervor. "Compliance-Beauftragte sollten sich regelmäßig mit Kollegen anderer Branchen austauschen, um Anregungen zu erhalten und auf dem neuesten Stand zu bleiben." Außerdem sollte man sich von Zeit zu Zeit fragen, welche Prozesse und Elemente man heute nicht mehr einführen würde. "Wir sprechen auch von der ‚systematischen Müllabfuhr‘. Denn zu viel Compliance führt zu Non-Compliance."
Leitlinie im Internet bestellbar. (Dico: ra)
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