IT-Trends 2014 für Banken und Versicherungen
Compliance wird bedeutender: Die Regulierung in der Finanzwirtschaft ist ein zentrales Branchenthema
Themen Compliance, die Integration mobiler Endgeräte in die Arbeitsplatzstrategie und die bedarfsgerechte Nutzung von Cloud Computing-Services im Jahr 2014 oben auf der Agenda
(04.02.14) - Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS), IT-Partner der Finanz- und Versicherungswirtschaft, hat die zentralen IT-Trends analysiert und für Banken und Versicherungen die bedeutenden für das Jahr 2014 zusammengefasst. "In der Banken- und Versicherungs-IT stehen die Themen Compliance, die Integration mobiler Endgeräte in die Arbeitsplatzstrategie und die bedarfsgerechte Nutzung von Cloud Computing-Services im Jahr 2014 oben auf der Agenda," sagt Dr. Walter Kirchmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Finanz Informatik Technologie Service. "In diesen Segmenten wird derzeit nachhaltig investiert."
1. Compliance wird bedeutender
Die Regulierung in der Finanzwirtschaft ist ein zentrales Branchenthema und erfordert von der IT weiterhin die Anpassung der Systeme an aktuelle aufsichtsrechtliche und gesetzliche Vorgaben wie etwa zum Anlegerschutz, Basel-III-Monitoring oder die 4. MaRisk-Novelle. Dabei werden die Anforderungen an die IT durch veränderte Realitäten in Unternehmen deutlich komplexer. So gilt es etwa in 2014 mit einer passenden Identity-/Access-Management-Lösung auf die größere Anzahl von Zugriffsmöglichkeiten von Mitarbeitern auf sensible Unternehmensdaten zu reagieren. Denn Mitarbeiter greifen immer häufiger von mobilen Endgeräten und vom Internet auf Unternehmensanwendungen zu. Eine profunde Branchenerfahrung ist dabei unerlässlich, wenn es um die Anwendung der komplexen Compliance-Regeln auf die spezifischen Prozesse und Produkte in Banken und Versicherungen geht.
2. Nutzung mobiler Geräte im Business
Der Einsatz von Smartphones und Tablet-PCs verändert das Geschäftsleben nachhaltig. Denn über eine reine Verlagerung des Arbeitsplatzes unterstützen mobile Devices neue Arbeitsweisen in allen Geschäftsbereichen der Finanz- und Versicherungswelt. Um mobile Geräte umfassend einsetzen zu können müssen sich Unternehmen allerdings mit einer zentralen Frage auseinandersetzen: Wie integriere ich mobile Geräte in die Arbeitsplatzstrategie? Aus Dienstleistersicht gilt es, prozessintegrierte Lösungen zu nutzen, die eindeutig den Zugriff der Mitarbeiter auf die Geräte und den unternehmenseigenen App-Store rechtskonform regeln, um etwa auf unternehmenskritische Kennzahlen oder Kundendaten zugreifen zu können. Des Weiteren gewinnen bei den mobilen Devices Android und Windows Phone an Bedeutung im Businesseinsatz. Hier sind Dienstleister und Unternehmen gefordert, passende Lösungen für den Einsatz unterschiedlicher Betriebssysteme zu finden.
3. Bedarfsgerechte Nutzung von Software-Lösungen
Fachabteilungen werden mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit stärker auf fachliche Software-Lösungen setzen. Dabei kommt Cloud-basierten Software-as-a-Service (SaaS)-Angeboten eine zentrale Rolle zu. Diese lassen sich schnell und flexibel nutzen. Werden diese in einem auf die spezifischen Anforderungen von Banken und Versicherungen abgestimmten Rechenzentrum betrieben, sind sie zudem schnell in die unternehmenseigene IT-Landschaft integrierbar. Die Verantwortung für die Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorgaben liegt beim Cloud-Betreiber, der damit eine aktive Rolle wahrnimmt, so dass IT immer mehr zum Enabler für fachliche Anforderungen wird.
Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)
4. IT-Werte im Wandel
Im Zuge der NSA-Abhöraffäre ist die Sensibilität im Umgang mit Fragen zum Thema Datenschutz und -sicherheit deutlich gestiegen. Dies bringt nicht nur eine veränderte Sicht auf die Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern mit sich, sondern führt auch zu neuen Anforderungen an die IT. Provider mit deutschen Infrastrukturen genießen hier eine besondere Wertschätzung. Darüber hinaus messen gerade Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche dem Thema Branchenerfahrung eine größere Bedeutung zu. Denn schließlich besitzt ein spezialisierter Dienstleister deutlich mehr Erfahrungen mit Prüfungen durch Kontrollbehörden in Bezug auf die Umsetzung aufsichtsrechtlicher Vorgaben einer Branche.
(FI-TS: ra)
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