Info-Portal: Modernisierung des Bilanzrechts 2009
Neues Online-Informationsportal zum Thema BilMoG soll kleine und mittlere Unternehmen auf Bilanzreform (BilMoG) vorbereiten
Kostenloser Leitfaden, ein Analyzer-Tool und Video-Podcasts helfen bei der Orientierung
(05.11.08) - Mit dem neuen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, kurz BilMoG, steht Deutschland voraussichtlich im nächsten Jahr die größte Reform des Bilanzrechts seit über 20 Jahren bevor. Durch das Gesetz, über dessen konkrete Einführung derzeit von Bundestag und Bundesrat beraten wird, wird es zu deutlichen Veränderungen der Rechnungslegung kommen und es wird praktisch alle Jahresabschlüsse betreffen: vom Einzelkaufmann über die GmbH und GmbH & Co. KG bis hin zu Konzernen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können aber davon profitieren, denn einen Schwerpunkt der Reform sollen die Deregulierung und Kostensenkung zu ihren Gunsten darstellen.
Um sich für die anstehende Umstellung zu wappnen und sich ausführlich über Chancen oder Herausforderungen zu informieren, gibt es nun das neue Online-Informationsportal BilMoG2009.de der Sage Software GmbH. Das Portal wurde in Kooperation mit den Experten für Steuer- und Wirtschaftsrecht aus dem NWB Verlag initiiert.
Auf dem Portal können Unternehmer per Mausklick einen kostenlosen, umfangreichen Leitfaden bestellen (allerdings muss die Adresse hinterlegt werden), der die wichtigsten Neuerungen des BilMoG erklärt sowie wertvolle Praxistipps beinhaltet. Durch ein Analyzer-Tool erfahren die interessierten User außerdem sofort, welche Konsequenzen die Gesetzesänderung für sie hat und wie sie bei Buchführung und Bilanzierung profitieren können.
Neben zahlreichen Fakten und Tipps rund um das BilMoG erklären Experten die Änderungen in Video-Podcasts. In einem interaktiven Wissenstest können Unternehmen ihre Kenntnisse zur Reform überprüfen.
(Sage: ra)
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Das neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
Modernisierung des Bilanzrechts
Meldungen: Markt / Hintergrund
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Änderung des Beurkundungsrechts
Das Bundesjustizministerium hat am 13.06.2025 den Entwurf für ein Gesetz zur Einführung einer elektronischen Präsenzbeurkundung veröffentlicht. Der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich: "Ich begrüße, dass die neue Bundesjustizministerin unseren Vorschlag für eine Änderung des Beurkundungsrechts aufgreift. Für die Digitalisierung der Justiz ist auch die Modernisierung von Bundesgesetzen notwendig. Der bestehende gesetzliche Rahmen ist noch viel zu oft ein Hemmschuh und muss durch den Bund an vielen Stellen modernisiert werden."
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Justiz zukunftsfest machen
Die Justizministerinnen und Justizminister berieten auf ihrer Frühjahrskonferenz am 5. und 6. Juni 2025 in Bad Schandau über einen neuen Pakt für den Rechtsstaat. Auch Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig nimmt an der Konferenz teil. Im Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, mit einem neuen Pakt für den Rechtsstaat gemeinsam mit den Ländern die Justiz zukunftsfest zu machen. Demnach soll der neue Pakt für den Rechtsstaat auf drei Säulen basieren: einer verbesserten Digitalisierung, einer Verschlankung und Beschleunigung von Verfahrensabläufen sowie einer personellen Stärkung.
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Versicherungsleistungen nach § 314 VAG
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
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Neues Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
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Datenkontrolle im Zeitalter der KI
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.