E-Mail-Optimierung keine Kerntätigkeit
Produktivitätsfalle: E-Mail-Kultur bleibt weiterhin Chef- und/oder Glücksache
Weit über die Hälfte der E-Mail-Effizienzprojekte werden von der Geschäftsleitung initiiert
(05.12.07) - E-Mail wird sowohl von Mitarbeitern als auch vom Management zunehmend als Produktivitätsfalle betrachtet. Dessen ungeachtet, gibt es in den Unternehmen nach wie vor keine klaren Verantwortlichen für dieses Thema.
Dies ist eine Erkenntnis aus den Anfragen und Projekten des Beratungshauses SofTrust Consulting. Dass sich innerhalb der Hierarchie niemand für E-Mail-Effizienz verantwortlich fühlt, ist daran zu sehen, dass über 90 Prozent der E-Mail-Effizienzprojekte direkt von der Geschäftsführung angestoßen werden. Dabei sagen die Geschäftsführer, dass für sie selbst E-Mail-Optimierung keine Kerntätigkeit darstellt. Sie springen lediglich in die Bresche, wenn die Klagen der Mitarbeiter zu groß werden.
Weit über die Hälfte der E-Mail-Effizienzprojekte werden von der Geschäftsleitung aufgrund von regelmäßig stattfindenden Mitarbeiterbefragungen initiiert. Bei diesen nimmt E-Mail inzwischen regelmäßig einen der drei oberen Plätze der Demotivatoren ein. Mitarbeiter, die das Pech haben in Unternehmen arbeiten, die keine regelmäßige Zufriedenheitsbefragung durchführen, dürfen aufgrund der fehlenden Zuständigkeiten im Unternehmen kurzfristig nicht darauf hoffen, effizienter E-Mail nutzen zu können.
Damit hat sich gegenüber einer Marktbefragung von SofTrust Consulting im Mai 2006 nichts Wesentliches geändert. Schon damals war offensichtlich, dass sich - trotz wahrgenommenem Handlungsbedarf - weder IT-Management noch die Unternehmensentwicklung für das Thema zuständig betrachteten. Geschäftsführer, für die eine effiziente, sichere und professionelle E-Mail-Nutzung wichtig ist, sind deshalb gut beraten, diese Themen einer Stelle um Unternehmen eindeutig und mit klaren Zielvorstellungen zuzuordnen. (SofTrust: ra)
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