Griechenland-Krise: Bundesregierung und EU müssen sich für mehr Transparenz über "Schwarzgelder" griechischer Bürger in Schattenfinanzzentren einsetzen Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Muster kommen für eine Abwendung des griechischen Staatsbankrotts zu spät
(11.07.11) - Transparency International Deutschland fordert die Bundesregierung auf, sich dringend für mehr Transparenz über den Stand unversteuerter Einkünfte aus Kapitalvermögen griechischer Bürger in einschlägigen Finanzzentren einzusetzen.
Caspar von Hauenschild, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland: "Wir haben von vielen Korruptionsfällen der vergangenen Jahre gelernt, dass die Disposition der entsprechenden "schwarzen Kassen" in Schattenfinanzzentren, z.B. der Schweiz, stattfand. Dort kann sich der Bestochene - als potentieller Steuerhinterzieher - durch das strenge Bankkundengeheimnis auch heute noch "gut geschützt" wähnen. Denn Geldwäschebeauftragte der Banken haben kaum eine Chance die Vortat "Bestechlichkeit" im normalen Kontoverkehr zu erkennen."
Nach Medienberichten soll das Volumen des bspw. in der Schweiz verwalteten Kapitalvermögens griechischer Bürger SFR 600 Mrd. betragen. Die Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Muster kommen für eine Abwendung des griechischen Staatsbankrotts zu spät.
Die Regierungen der Schattenfinanzzentren haben der Öffentlichkeit und den zahlreichen Gläubigern Griechenlands - darunter Deutschland - bisher noch nicht bekannt gegeben, wieviel Kapitalvermögen griechischer Bürger wirklich vorhanden ist. Unbekannt ist auch die Anzahl der sog. Amtshilfeersuchen griechischer Ermittler im Hinblick auf Steuerhinterziehung von Einkünften aus Kapitalvermögen.
Caspar von Hauenschild sagte: "Die Weigerung von Ländern, über Volumen und Anzahl der Amtshilfeverfahren Transparenz herzustellen, trägt nicht dazu bei, einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands abzuwenden". (Transparency: ra)
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