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Nick Leeson: Beispiel für schlechte Compliance


Nick Leeson ist Keynote Speaker der "Catalyst Conference 2008": Burton Group nutzt Erfahrungen von Nick Leeson und den Fall unautorisierter Handelsaktivitäten von Jerome Kerviel, um Governance, Risk und Compliance (GRC) in Unternehmen zu diskutieren
Der ehemalige Wertpapierhändler und Verantwortliche für den Zusammenbruch der Barings Bank spricht zum Thema Compliance und Risk Management

(08.09.08) - Eine der Keynotes auf der diesjährigen Burton Group Catalyst Conference vom 20. bis 23. Oktober in Prag hält Nick Leeson. Der ehemalige Bankangestellte ist 1995 durch unerlaubte Spekulationen und den damit verbundenen spektakulären Zusammenbruch der Barings Bank bekannt geworden. Seine illegalen Wertpapiergeschäfte hatten eine Verurteilung wegen Betrug und Fälschung zur Folge.

Auf der Catalyst Conference spricht Leeson am 20. Oktober zu den Themen Compliance und Risk Management. Er berichtet vom Fall der Barings Bank und macht dabei auch die Sicherheitslücken im Buchungssystem zum Thema, die zu seiner Inhaftierung in Singapur führten.

Die Analysten der Burton Group nutzen die Erfahrungen von Nick Leeson und den Fall unautorisierter Handelsaktivitäten von Jerome Kerviel, um Governance, Risk und Compliance (GRC) in Unternehmen zu diskutieren.

Nach Ansicht von Bob Blakley, Vice President der Burton Group, hat der IT Security Markt Unmengen von automatischen Tools im Bereich GRC hervorgebracht. Diese seien jedoch nicht in der Lage alle Bereiche abzudecken. "Auf der Catalyst Conference diskutieren wir GRC als Prozess und klären die Unterschiede zwischen Governance-Aktivitäten des Senior Managements, Risk Management-Ansätzen und Compliance Automation-Technologien", erklärt Blakley.

Das Thema IT Security wird auf der Catalyst Conference Europe von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Neben den Analysen der Burton Group zeigen Unternehmen und Branchenexperten, darunter u. a. HSBC Bank, Oracle, Credit Suisse Securities, ABN AMRO und ICTU, eine Behörde des niederländischen Innenministeriums, ihre Erfahrungen anhand von Fallstudien. (Burton Group: ra)


Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Zusammenhang mit Korruptionsdelikten

    Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.

  • Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick

    Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

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