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Risikomanagement in Großunternehmen


"Corporate Risk Masters 2009": Erfolgsfaktoren für ein optimales Risikomanagement entwickeln
Neuer Risikomanagementstandard ISO 31000: Auswirkungen des Standards auf das Risikomanagement


(26.03.09) - Am 13. und 14. Mai 2009 finden die "Corporate Risk Masters 2009" im Hotel Palace in Berlin statt. Die Veranstaltung, ausgerichtet von econique, richtet sich an Risikomanager, Controller und Compliance-Verantwortliche aus Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Vierzehn Fallstudien führender Unternehmen sollen verdeutlichen, welche Schritte Vorreiter des Risikomanagements gehen, wie sie es umsetzen und im gesamten Konzern leben. Neben den Fachvorträgen der Referenten bietet econique den Führungskräften die Expert Corners, kleine Gruppen, in denen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, direkte Fragen an die Experten zu stellen und Erfahrungen auszutauschen.

Es werden zudem detaillierte Profile der Teilnehmer erstellt, die Grundlagen für die Themenauswahl für die Diskussionsrunden sind. Zusätzlich wird die Agenda durch den Matching-Prozess von econique personalisiert. Am Ende dieses Prozesses steht die persönliche Agenda, die jedem Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird.

Highlight der Veranstaltung ist neben den fallstudienbasierten Vorträgen die Interactive Evening Session, in der die Teilnehmer die Möglichkeit haben, gemeinsam Erfolgsfaktoren für ein optimales Risikomanagement zu entwickeln. Das Impulsreferat für die Session kommt von Michael Innerbichler, der vor kurzem noch bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung tätig war und jetzt Leiter Risikomanagement bei der Kuka AG ist. Der Experte für Risikomanagement läutet mit seinem Ansatz des bilanzzentrierten Risikomanagements diese produktive Session ein.

Geleitet wird der Kongress von Gustav Hülsebruch, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Risikomanagement. Er bildet mit seinem Vortrag über die Vielfältigkeit der aktuellen Risikofelder das Bindeglied zwischen der volkswirtschaftlichen Betrachtung der aktuellen Finanzkrise durch Lucas Zeise, Kolumnist bei der Financial Times Deutschland, und den darauf folgenden Best Practices führender Konzerne aus dem deutschsprachigen Raum.

Dr. Richard Guserl, Honorarprofessor von der Johannes Kepler Universität Linz, wird über seine Erfahrungen als Finanzvorstand der VA Technologie AG berichten und über die Anforderungen an das Risikomanagement.

Ein weiterer Beitrag ist der Vortrag von Dr. Erben, Vorstandsvorsitzender der Risk Management Association. Er trägt kurz vor der offiziellen Veröffentlichung des neuen Risikomanagementstandards ISO 31000 schon über die zukünftige Ausgestaltung und Auswirkungen des Standards auf das Risikomanagement vor.

Die durch die anwesenden Unternehmen vorgetragenen Themen umfassen den gesamten Bereich der optimalen Organisation, Methoden und Prozesse (MTU Aero Engines, Austrian Airlines, Daimler), den Umgang mit den Standards und Gesetzen (GEZ Gebühreneinzugskontrolle, Schuler, Vogt electronic), die Anbindung an die Interne Revision und die Unternehmenssteuerung (GEA Group, Techniker Krankenkasse) und das Management der Risiken aus Umwelt, Sozialem und Governance (Volkswagen).

Für ein weiterführendes Networking haben die Teilnehmer der Corporate Risk Masters exklusiven Zugriff auf den experts circle, eine interaktive Plattform für Wissensvermittlung und strukturiertes Networking. In der Community können unter Zuhilfenahme des Wissens-Matchings Einzelgespräche zwischen den anwesenden Risikomanagern terminiert, Expert Corners mit den Referenten gewählt und Diskussionsrunden-Themen mitbestimmt werden. (econique: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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