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Datenqualität für revisionssichere Prozesse


Datenqualität in Banken: Besonders die Finanzwirtschaft ist auf einwandfreie Daten angewiesen
Data-Management-Kongress widmet sich der Sicherung der Datenqualität, der Harmonisierung von Stammdaten, dem Management unstrukturierter Daten sowie der Business Intelligence und dem Data Warehousing

(12.11.08) - Viele Unternehmen haben zwar erkannt, wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtung ihres Datenmanagements ist, doch stehen sie vor der Herausforderung, die Datenqualität zu messen, zu analysieren und zu verbessern.

Mit der Umsetzung eines unternehmensweiten Datenqualitätsmanagements beschäftigt sich der Data Management Kongress, den IIR Deutschland zum vierten Mal vom 9. bis 12. Februar 2009 in Köln (Hotel Pullman Cologne) veranstaltet. Im Mittelpunkt der Vorträge, darunter elf Praxisberichte, stehen die Sicherung der Datenqualität, die Harmonisierung von Stammdaten, das Management unstrukturierter Daten sowie Business Intelligence und Data Warehousing.

Datenqualität in Banken
Besonders die Finanzwirtschaft ist auf einwandfreie Daten angewiesen. Die Schweizerische Post PostFinance hat innerhalb von drei Jahren alle Kundenstammdaten über alle Applikationen hinweg zentralisiert. "Das war notwendig", sagte Informatik-Leiter Jochen Schneider gegenüber IIR. "Die Bankindustrie ist geprägt von Konto-, Karten- und PIN-Nummern. Um eine moderne Kundenbetreuung zu gewährleisten und Geldwäsche zu verhindern, ist es erforderlich, alle Geschäftsbeziehungen zwischen Personen und einem Finanzinstitut gesamthaft zu kennen." In seinem Vortrag schildert er den Verlauf des Projekts und gibt seine Erfahrungen wieder.

Auch Stefan Rieg, Prozessmanagementexperte bei der Commerzbank, ist von der Bedeutung der Datenqualität für seine Branche überzeugt. Nur mit hochwertigen Daten könnten Finanzprodukte optimal bereitgestellt und abgewickelt werden, sagte er im Vorfeld seines Kongressbeitrags. Er wird berichten, wie die Commerzbank den Zustand ihrer Datenqualität methodisch erfasste und davon eine angemessene Organisation des Datenqualitätsmanagements ableitete.

Das Master Data Management bei Nestlé wird Karsten Muthreich beschreiben. Prof. Dr. Ed Peelen, Marketingprofessor an der Nyenrode Business Universität, zeigt, wie Unternehmen Kundendaten-Modelle auf Grundlage von Marketinginput aufbauen und die Qualität dieser Masterdaten organisieren können. Der US-Experte für Data Modelling, Steve Hoberman, stellt die Data Scorecard vor, ein Instrument zum objektiven Messen von Datenqualität. Auf die wichtigsten Aspekte im Datenschutz macht Prof. Dr. Thomas Hoeren (Westfälische Wilhelms-Universität) aufmerksam.

Weitere Praxisbeiträge steuern Allianz, Stada Arzneimittel, Techem Energy, HDI-Gerling, Vaillant, Berlin-Chemie und der Bundesverband der Betriebskrankenkassen bei. (IIR Deutschland: ra)





Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Zusammenhang mit Korruptionsdelikten

    Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.

  • Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick

    Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

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