Sie sind hier: Home » Markt » Nachrichten

Microsoft: Google verletzt Urheberrecht


Microsoft wirft Google Copyright-Vergehen vor: Google will alles an sich reißen und kostenlos anbieten
Systematische Urheberrechtsverletzung: Microsoft-Justiziar Thomas C. Rubin beschuldigt Google


(07.03.07) - Microsoft schießt sich auf Google ein: Vor der "Association of American Publishers" beschuldigte Microsofts Justiziar Thomas C. Rubin den Suchmaschinen-Betreiber Google, absichtlich Urheberrechte zu verletzten, um ihren Umsatz zu maximieren. Microsoft dagegen taste die Rechte der Verlage und Autoren nicht an

Thomas C. Rubin vergleicht beide Ansätze:

Der Ansatz von Microsoft
>> Microsoft scanne nur Bücher, deren Copyright abgelaufen ist oder die aus anderen Gründen frei verfügbar sind
>> die Verlage erhalten bei Microsoft die Möglichkeit, ihre aktuelle Bücher in Microsofts Buchsuche zu integrieren,
>> die Verlage können die Textmenge festlegen, die in der Suchmaschine erscheinen.

Der Ansatz von Google
>> Google lege grundsätzlich Wert auf uneingeschränkten Zugang zu Sammlungen und habe Bibliotheken "überredet, ihr diesen Zugang zu gewähren
>> Im Umfang dieser Sammlungen seien auch urheberrechtlich geschützte Bücher zu finden

Die "Association of American Publishers" hatte im Oktober 2005 gegen Google eine Klage wegen angeblicher Copyright-Verletzungen eingereicht. Google soll untersagt werden, Bücher ohne Zustimmung der Urheberrechte-Inhaber digital zu erfassen.

Die Anschuldigungen von Rubin fallen in Deutschland fast zeitgleich mit einer PR-Meldung von Google zusammen: Die Bayerische Staatsbibliothek wird als erste deutsche Einrichtung die Google-Buchsuche verwenden. Der Inhalt von "urheberrechtsfreien" Büchern wird digitalisiert und danach frei im Internet zur Verfügung gestellt.

Bisher verwenden in Europa nur Bibliotheken im britischen Oxford und in der spanischen Hauptstadt Madrid die Google-Buchsuche. Bayern ist der erste deutsche Partner.

Die Rede von Microsofts Justiziar Thomas C. Rubin im Original:
http://www.microsoft.com/presspass/exec/trubin/03-05-07AmericanPublishers.mspx
(Microsoft: ra)


Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Zusammenhang mit Korruptionsdelikten

    Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.

  • Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick

    Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen