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Betrieblicher Datenschutz eine Zeitbombe


Betrieblicher Datenschutz eine Zeitbombe mit persönlicher Haftung - Veranstaltung vermittelt Grundlagen und ihre Umsetzung in die Praxis
Bußgelder bis zu 25.000 Euro drohen Unternehmen, die noch keinen Datenschutzbeauftragten bestellt haben

(29.01.07) - Am Donnerstag, den 8. Februar 2007 veranstaltet die Munich Networks GmbH, im King´s Hotel in der Dachauer Str. 13, in Müchen, von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema "Betrieblicher Datenschutz in der Praxis".

Angesprochen sind Geschäftsführer und Verantwortliche kleiner und mittelständischer Unternehmen, die seit Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) im August 2006, die vorgeschriebenen Auflagen noch nicht erfüllen.

Bußgelder bis zu 25.000 Euro drohen Unternehmen, die noch keinen Datenschutzbeauftragten bestellt haben. Für grobe Fahrlässigkeit im Umgang mit personenbezogenen Daten haften die Geschäftsführer persönlich und unbegrenzt.

Für dieses Szenario bietet Munich Networks als zertifizierter Dienstleister "Erste Hilfe" in Sachen Datenschutz. Die dreistündige Veranstaltung liefert Grundlagen für die Entwicklung und gesetzeskonforme Umsetzung eines Datenschutzkonzeptes, das branchenübergreifend Gültigkeit hat.

Die Veranstaltungsagenda bietet folgende Inhalte:
>> Vorstellung des IT-Grundschutzkonzeptes (Rechtliche Anforderungen und Konsequenzen des Bundesdatenschutzgesetzes für Unternehmen);
Betrieblicher Datenschutz in der Unternehmenspraxis
>> Die Datenschutzbedarfsanalyse
>> Die Anforderungen an einen Datenschutzbeauftragten
>> Datenschutz - intern gelöst oder extern beauftragt?
>> Mitarbeiterschulung
>> Fallbeispiel mit einem Referenzkunden aus der Medizintechnik (Umsetzung des Datenschutzkonzeptes in der Edwards Life Sciences GmbH aus München).

Dreh- und Angelpunkt in der Praxis ist die Bestellung eines betrieblichen Datenschutzbeauftragten. Dieser hat in vielfacher Hinsicht eine undankbare Aufgabe.
Interne Lösungen führen oft dazu, dass der auserkorene Firmenmitarbeiter nur eine Alibifunktion erfüllt oder mit einem erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand qualifiziert werden muss. Innerbetriebliche Interessenskonflikte und Vertrauensentzug durch die Kollegen sind darüber hinaus vorprogrammiert.

"Das Betriebsklima leidet erheblich und spätestens dann wird über den Datenschutz als Managed Security Service nachgedacht", so der Geschäftsführer und Schulungsleiter der Munich Networks GmbH, Thomas Bentele. (Munich Networks: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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