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I. Kongress für Corporate Governance


Private Universität Witten/Herdecke: Institut für Corporate Governance offiziell eröffnet
Dr. Thomas Middelhoff: Öffentliche Debatte über Corporate Governance nicht auf das Thema Managergehälter reduzieren

Dr. Thomas Middelhoff:
Dr. Thomas Middelhoff: Gute Corporate Governance brauche vor allem Persönlichkeiten, Bild: Arcandor/eh.Karstadt/Quelle

(25.06.08) - Nach sechsmonatiger Vorbereitungszeit war es nun soweit. Das Präsidium der Universität Witten/Herdecke, der Beirat des Instituts für Corporate Governance unter der Leitung von Dr. Thomas Middelhoff und das studentische Organisationsteam begrüßten auf dem "I. Kongress für Corporate Governance" die rund 200 Gäste, die sich auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke zu zwei spannungsreichen Tagen eingefunden hatten. Der I. Kongress für Corporate Goverance, der an zweiten Tagen (20.6. und 21.06.) durchgeführt wurde, trug den Titel "Herrschaft und Spannung".

In der Begrüßungs-Keynote warb Dr. Thomas Middelhoff (Vorsitzender des Vorstands Arcandor AG) dafür, die öffentliche Debatte über Corporate Governance nicht auf das Thema Managergehälter zu reduzieren. In der Öffentlichkeit und den Medien sollten auch Fragen der Ausgestaltung einer guten Corporate Governance diskutiert werden. Diese gute Corporate Governance brauche vor allem Persönlichkeiten, die ein vorbildliches Verhalten vorleben.

Dr. Middelhoff zitierte den Ex-US-Notenbankchef Alan Greenspan, wonach Regeln keine Haltung ersetzen können: "Rules cannot substitute for character." Middelhoff bestätigte aus seiner Erfahrung als Konzernlenker, dass dies das größte Problem von guter Corporate Governance sei.

Der Kongress ließ sich inhaltlich in zwei große Themengebiete einteilen: Am 21.06. wurden vor allem formalisierte Regeln zu Corporate Governance diskutiert. Unter anderem in der Podiumsdiskussion: "Sechs Jahre Deutscher Corporate Governance Kodex - kritische Retro - und Perspektiven" Am zweiten Kongresstag widmete sich die Veranstaltung den Personen, die die Corporate Governance in Körperschaften umsetzen müssen. Hier war unter anderem die Podiumsdiskussion "Führung und Aufsicht - eine Frage der Haltung" ein Schwerpunkt des Tages.

Im Rahmen des Kongresses konstituierte sich der Beirat des Instituts für Corporate Governance. Damit ist dieses Institut der Universität Witten/Herdecke nach seiner erfolgreichen Gründungsphase nun offiziell eröffnet. Mitglieder des Beirats sind: Dr. Thomas Middelhoff (Vorsitzender des Vorstands der Arcandor AG, Essen), Vorsitz, Dr. Immanuel Hermreck (Konzernpersonalchef der Bertelsmann AG, Gütersloh), Dr. Hans-Christoph Hirt (Director der Hermes Equity Ownership Services Limited, London), Prof. Dr. Dres. Marcus Lutter (Universität Bonn), Dr. Hubert Weis (Ministerialdirektor im Bundesministerium der Justiz, Berlin), Prof. Dr. Birger P. Priddat (Präsident der Private Universität Witten/Herdecke gGmbH), Jens Schmidt-Bürgel (Geschäftsführer der Fitch Deutschland GmbH, Frankfurt), Gerd-Willi Stürz (Mitglied des Vorstands der Ernst & Young AG, Düsseldorf), Prof. Dr. Dr. Manuel R. Theisen (Dekan der betriebswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München), Michael Vassiliadis (Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE, Hannover), Bernd Ziesemer (Chefredakteur des Handelsblatt, Düsseldorf).

Corporate Governance bezeichnet in einer Kurzformel die "Regierung von Körperschaften" und versteht sich als umfassende Kunst des Regierens von Organisationen. Das Institut für Corporate Governance (ICG) als erstes universitäres Institut seiner Art in Deutschland wurde ins Leben gerufen, um die Führung und Aufsicht von Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen zu verbessern und dabei Fragen von Effizienz, Kultur und Ethik in die wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit einzubeziehen. (Universität Witten/Herdecke: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

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    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

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