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Kleinfeld verlängert Vertrag nicht


Kleinfeld steht für Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung
"Das Unternehmen muss uneingeschränkt handlungsfähig bleiben"


(26.05.07) - Unter der Überschrift "Kleinfeld steht für Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung" veröffentlichte die Presseabteilung der Siemens AG eine Meldung, die viele am Tag zuvor nicht in dieser Form erwartet hatten:

München, 25.04.2007 - Der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Dr. Klaus Kleinfeld, hat dem Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung mitgeteilt, dass er für die anstehende Verlängerung seines Vertrags zum 1. Oktober 2007 nicht mehr zur Verfügung steht. Er begründete seinen Entschluss mit den laufenden Diskussionen darüber, die Vertragsverlängerung erneut zu verschieben. "In diesen Zeiten braucht das Unternehmen Klarheit über seine Führung. Daher habe ich mich entschlossen, für die Verlängerung meines Vertrags nicht mehr zur Verfügung zu stehen", so Kleinfeld.

Siemens habe heute große wirtschaftliche Erfolge vorzuweisen und befinde sich gleichzeitig inmitten tiefgreifender Korruptionsermittlungen. Gerade in Zeiten solcher Herausforderungen sei in der Belegschaft, bei Kunden und auf dem Kapitalmarkt deutliche Führung mehr denn je gefragt. "Das Unternehmen muss uneingeschränkt handlungsfähig bleiben", betonte Kleinfeld.

Dr. Gerhard Cromme dankte Kleinfeld im Namen des Aufsichtsrats und des gesamten Unternehmens für seine entschlossene und erfolgreiche Führung von Siemens in den vergangenen zwei Jahren. "Siemens steht heute wirtschaftlich besser da, denn je. Unter der Führung von Dr. Kleinfeld ist eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens gelungen, die den Erfolg nachhaltig absichern wird", so Cromme. "Diese Strategie soll auch in Zukunft weitergeführt werden. Der Aufsichtsrat ist Dr. Kleinfeld dankbar, dass er bis zum 30. September 2007 weiter zur Verfügung steht."

Gleichzeitig wies Cromme auf den konsequenten Einsatz Kleinfelds bei der seit kurzem erfolgenden Aufarbeitung der aktuellen Korruptionsvorfälle hin. Gerade auch Kleinfelds Initiative und Entschlossenheit sei es zu danken, dass Siemens Fehlentwicklungen der Vergangenheit kompromisslos aufarbeite und den Anspruch verfolge zum guten Beispiel in Sachen transparenter und ordentlicher Unternehmensführung zu werden. Dafür habe Kleinfeld zusammen mit dem Vorstand eine effektive Projektstruktur etabliert, in der ein Team von exzellenten Experten die Untersuchungen mit einer klaren Strategie vorantreibe. Cromme betonte auch, dass die bisherigen unabhängigen Untersuchungen der Kanzlei Debevoise & Plimpton keinerlei Anhaltspunkte für ein persönliches Fehlverhalten oder eine Mitwisserschaft Kleinfelds im Zusammenhang mit den Affären ergeben haben.
(Siemens: ra)


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