Personal Finance Management & Online-Banking


Compliance im Bankenbereich: Online-Banking muss in seinen Funktionen erweitert werden, um den Kunden umfassend bei seiner Finanzverwaltung zu unterstützen
Bisher gute Erfahrungen mit dem Online-Banking sowie höhere Erwartungen an Datenschutz und Sicherheit tragen zu dem hohen Zuspruch der Lösungen von Kreditinstituten bei

(03.04.14) - Kunden nutzen das Internet in den letzten Jahren verstärkt zur Abwicklung ihrer finanziellen Angelegenheiten. Eine wichtige Anlaufstelle zur Überprüfung der Finanzen oder Durchführung von Transaktionen ist dabei das Online-Banking. Als dessen Weiterentwicklung implementieren aktuell die ersten deutschen Kreditinstitute persönliche Finanzmanagement-Systeme (PFM). Personal Finance Management soll Nutzer bei der Verwaltung und Kontrolle ihrer Finanzen weit über die bestehenden Funktionen des Online-Bankings hinaus unterstützen. Automatische Kategorisierungen von Buchungen sowie grafische Auswertungen sind beispielhafte Grundfunktionen von Personal Finance Management.

Um mehr über Anforderungen und Erwartungen von Bankkunden hinsichtlich Personal Finance Management zu erfahren, hat ibi research an der Universität Regensburg 3.163 Personen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Bankkunden äußerst interessiert an einer Nutzung von Personal Finance Management sind. So geben rund zwei Drittel der Befragten an, dass sie entsprechende Funktionen begrüßen und sich eine langfristige Nutzung des Systems vorstellen können.

Im Hinblick auf die Anbieterwahl werden Kreditinstitute klar bevorzugt. Die Hälfte der Befragten möchte PFM bei einer Bank oder Sparkasse nutzen, nur 11 Prozent sprechen sich für eine Nichtbank als Anbieter aus. Die übrigen 38 Prozent haben sich noch nicht zwischen der Lösung eines Kreditinstituts und der eines unabhängigen Anbieters entschieden. Bisher gute Erfahrungen mit dem Online-Banking sowie höhere Erwartungen an Datenschutz und Sicherheit tragen zu dem hohen Zuspruch der Lösungen von Kreditinstituten bei.

Demnach muss das Online-Banking in seinen Funktionen erweitert werden, um den Kunden umfassend bei seiner Finanzverwaltung zu unterstützen. Neben den wichtigsten Merkmalen, wie z. B. die Auswertung und Anzeige der Umsätze in den vergangenen Monaten in verschiedenen Kategorien, ei-ne automatische Einordnung von Umsätzen bei Kartenzahlungen oder Überweisungen in Kategorien sowie die Möglichkeit, Überweisungen und Transaktionen abwickeln zu können, ist der Datenschutz und die Datensicherheit zwingend zu berücksichtigen. Auch hinsichtlich der Verwendung der Daten für vertriebliche Zwecke gilt ein achtsamer Umgang. Im Optimalfall erfolgt der Datenzugriff aufgrund einer Freigabe durch den Kunden und wird offen und transparent kommuniziert. Indem die Kunden von den Vorteilen einer Datenfreigabe und der damit gebotenen Chance zur finanziellen Optimierung überzeugt werden, profitieren beide Seiten, Kunde und Kreditinstitut, langfristig von Personal Finance Management.

Über die Studie:
Für die Studie "Personal Finance Management – Status quo und Kundenerwartungen" von ibi re-search wurden 3163 Bankkunden befragt. Neben der Darstellung des aktuellen Stands sowie der Sicht von Experten hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Personal Finance Management wer-den Kundenerwartungen erfasst und analysiert. (ibi research: ra)

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Meldungen: Studien

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  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

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    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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