Umfrage: SEPA-Umsetzung in Deutschland


SEPA: Kurz vor der Abschaltung der bestehenden Überweisungs- und Lastschriftverfahren
Es gibt keine Alternative zu den dann verbindlichen SEPA-Verfahren und deshalb müssen sich insbesondere Unternehmen, Behörden und Vereine auf starke Veränderungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr einstellen

(17.12.13) - Mit einer erneuten Befragung (Erhebungszeitraum: 20. November 2013 bis 7. Januar 2014) möchte ibi research an der Universität Regensburg zusammen mit van den Berg und dem Bank-Verlag bereits etwa zwei Monate vor der Abschaltung der nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren den Status quo sowie den Fortschritt des Umstellungsprozesses auf die zukünftig verbindlichen SEPA-Verfahren ermitteln. Wie schon bei der zweiten Erhebung Mitte des Jahres richtet sich die Befragung auch diesmal wieder an Unternehmen aller Größenklassen sowie Behörden und Vereine.

Das brisanteste Thema im Zahlungsverkehr derzeit ist die Abschaffung der bestehenden Überweisungs- und Lastschriftverfahren durch die europäische Gesetzgebung zum 1. Februar 2014. Es gibt keine Alternative zu den dann verbindlichen SEPA-Verfahren und deshalb müssen sich insbesondere Unternehmen, Behörden und Vereine auf starke Veränderungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr einstellen.

Aber: Wie die zweite Erhebung der Studie "SEPA-Umsetzung in Deutschland" zeigte, war noch vor wenigen Monaten SEPA einem knappen Viertel der befragten Unternehmen noch nicht bekannt und viele sahen noch keinen sofortigen Handlungsbedarf. Vor allem kleine Unternehmen wiesen einen hohen Informations- und Handlungsbedarf auf. Selbst dem ein-dringlichen Appell der Europäischen Zentralbank (EZB), dass Länder mit großem Lastschriftaufkommen wie Deutschland bis September 2013 die Mehrheit der Transaktionen über SEPA-Lastschriften einziehen sollten, damit die Umstellung Anfang nächsten Jahres überhaupt noch gelingen könne, folgten deutlich zu wenig Organisationen: In Deutschland waren gerade mal 0,6 Prozent der Lastschriften im 3. Quartal 2013 SEPA-Lastschriften. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass die Bundesbank kürzlich angesichts des gleichermaßen trost-losen wie besorgniserregenden Zustands zu einem echten Endspurt aufgefordert hat. Der Aufwand – gerade bei der Umstellung auf die SEPA-Lastschrift – dürfe auch nicht länger unterschätzt werden.

An diesem Punkten setzt die aktuelle Untersuchung an: Sie soll angesichts des immer kleiner werdenden Zeitfensters bis zur Deadline am 1. Februar 2014 den Umsetzungs- und Entwicklungsstand der SEPA-Umstellung in Deutschland aufzeigen. (ibi research: ra)

ibi research: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • VeR als Taktgeber und Brückenbauer

    Mit mehr als 350 Fachteilnehmenden aus Wirtschaft, Verwaltung, Softwareentwicklung und Politik hat der E-Rechnungs-Gipfel 2025 in Berlin erneut seine Rolle als Leitkongress der deutschen E-Invoicing-Branche unter Beweis gestellt. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen die ersten Erfahrungen mit der verpflichtenden E-Rechnung im B2B-Bereich, der aktuelle Stand der nationalen und europäischen Regulierung sowie der digitale Lückenschluss von der Bestellung bis zur Bezahlung.

  • Falsches Verständnis von Digitalisierung

    Hunderte Menschen aus ganz Deutschland haben auf einen Aufruf von Digitalcourage reagiert und Informationen über die Verkaufsbedingungen des Deutschlandtickets in ihrer Region eingesendet. Daraus hat Digitalcourage jetzt eine Übersicht erstellt, die zeigt, bei welchen Verkehrsunternehmen das Deutschlandticket möglichst datenschutzfreundlich und ohne App-Zwang erhältlich ist.

  • Lieferkettendaten bereitstellen

    Das auf Lieferkettentransparenz und Nachhaltigkeit spezialisierte Technologieunternehmen Sedex ist ab sofort offizieller Software- und Tool-Partner der Global Reporting Initiative (GRI). Die Auszeichnung bestätigt, dass die Lösungen und Datenmodelle von Sedex Lieferkettendaten bereitstellen, die nach dem international anerkannten GRI-Standards ausgerichtet sind - dem weltweit führenden Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsberichterstattung.

  • Aufsichtsbehördliches Trauerspiel

    Die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) begrüßt den Beschluss der Datenschutzkonferenz (DSK) vom 16.06.2025, in dem diese Position bezieht zu der weit verbreiteten Praxis, dass sich über Terminvereinbarungen mit Heilberufen deren Dienstleister illegal hochsensible Gesundheitsdaten beschaffen.

  • Grundrechte-Check in der Gesetzgebung

    Am Montag, den 08. September 2025, findet in Kiel die Datenschutz-Sommerakademie zum Thema "Im Alarmmodus: Sicherheit und Datenschutz?" statt. Expertinnen und Experten aus dem Bundesgebiet werden die aktuellen Entwicklungen im Datenschutz diskutieren. Aktuell schnu?rt die Politik neue Sicherheitspakete in Bund und Ländern. Es geht darin auch um zusätzliche Befugnisse zur Überwachung, beispielsweise auf Basis von biometrischer Gesichtserkennung oder verbunden mit dem Einsatz von ku?nstlicher Intelligenz. Das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit gehört zu den klassischen Grundthemen des Datenschutzes. Das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof zeigen in ihren Entscheidungen immer wieder Grenzen auf, wenn der Eingriff in die Grundrechte und Grundfreiheiten überhandnimmt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen