FATCA-Anforderungen erfüllen


FATCA-Compliance bei Banken und Versicherungen erfolgreich umsetzen: Unter FATCA ist der gesamte Kundenkreis eines Finanzinstituts auf US-Steuerrelevanz zu prüfen
Neue Softwarelösung "Siron FATCA": In "Siron FATCA" lassen sich die Kundendaten eingeben und automatisch anhand der vorgegebenen Regeln prüfen

(22.02.13) - Die Tonbeller AG, Anbieterin von integrierten Lösungen für Governance, Risk und Compliance, stellt die neue Softwarelösung "Siron FATCA" zur erfolgreichen und raschen Implementierung von FATCA-Compliance bei Banken und Versicherungen vor. Die innovative Lösung, die sich in den Kundenannahmeprozess und in bestehende IT-Landschaften nahtlos integriert, unterstützt Finanzdienstleister dabei die FATCA-Anforderungen, mit denen die US-amerikanische Steuerbehörde IRS Steuerhinterzieher ins Visier nimmt, zeitnah umzusetzen. Siron FATCA erfüllt durch das integrierte flexible Regelwerk sowohl die Full-FATCA Anforderungen als auch die IGA-Anforderungen. Eine Reporting-Komponente ermöglicht die sichere elektronische Übermittlung der Daten an die US-Steuerbehörde oder an die nationalen Behörden.

Ab 2014 tritt der Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) in Kraft, mit dem die US-amerikanische Steuerbehörde (IRS) die Bekämpfung der Steuerhinterziehung verbessern will. Für die Finanzindustrie bedeutet dies, Kunden und Neukunden hinsichtlich US- und Nicht-US-Personen zu unterscheiden, relevante Daten dieser Kunden zu erheben und, falls notwendig, den Abzug von 30Prozent Quellsteuer auf US-basierte und ggf. auch nicht US-basierte Erträge sicherzustellen. Tonbeller bietet mit Siron FATCA eine geeignete Lösung, mit der die FATCA-Anforderungen erfüllt werden.

Ausweitung der Kundenidentifikation bei Bestandskunden
Unter FATCA ist der gesamte Kundenkreis eines Finanzinstituts auf US-Steuerrelevanz zu prüfen, um festzustellen, ob diese im Sinne der FATCA-Definition an die amerikanischen Steuerbehörden zu melden sind. Es gilt für jeden Kunden zweifelsfrei abzuklären und zu belegen, ob dieser US-steuerpflichtig ist oder nicht. Für die Prüfung liefert die US-Steuerbehörde (IRS) einen Indizienkatalog anhand dessen etwaige US-steuerpflichtige Personen identifiziert werden können. Nachfolgende Indizien werden beispielsweise in dem Katalog aufgeführt: US-Staatsbürgerschaft, US-Geburtsort, Wohnsitz-, Korrespondenz- oder Postfachanschrift in den USA, Dauerauftrag an ein in den USA geführtes Konto, usw. Diese Prüfkriterien sind als Standard-Regelwerk in Siron FATCA hinterlegt. Die Lösung bietet dem Fachanwender auch die Möglichkeit das Prüfregelwerk individuell anzupassen und zu erweitern, um bei zukünftigen Gesetzesänderungen rasch reagieren zu können.

Beim Screening gleicht Siron FATCA alle Kunden- und Kontodaten von Privatpersonen und Gesellschaften gegen das hinterlegte Regelwerk ab und ordnet diese in die Kategorien FATCA-relevant und nicht-FATCA-relevant ein. Durch die Schnittstelle zur Orbis-Datenbank des Bureau van Dijk wird darüber hinaus gewährleistet, dass alle wirtschaftlich Berechtigten einer Organisation automatisch beim Prüfprozess berücksichtigt werden. Alle Personen oder Gesellschaften, welche bei der Überprüfung als US-Steuer relevant klassifiziert werden, werden automatisch an die integrierte Fallbearbeitung (Case Management) weitergeleitet.

Einstufung von Neukunden gemäß FATCA-Vorgaben
Um Neukunden gemäß den FATCA-Bestimmungen einstufen und an die US-Steuerbehörde und nationale Behörden melden zu können, müssen interne Prozesse und IT-Systeme angepasst werden. Die intensivierte Neukundenannahme mit Identifikation von Einzelkonten, die sich im Besitz von US-Personen befinden, fußt dabei ebenfalls auf den Prüfindizien der IRS sowie ergänzenden Prüfregeln der Institute. Bei juristischen Personen verlangt der Gesetzgeber die Überprüfung all jener wirtschaftlich Berechtigten auf US-Steuerpflicht, die mehr als 10 Prozent der Anteile eines Unternehmens halten. In Siron FATCA lassen sich die Kundendaten eingeben und automatisch anhand der vorgegebenen Regeln prüfen. Auch hier greift die Schnittstelle zur Orbis-Datenbank von Bureau van Dijk, um juristische Personen hinsichtlich des wirtschaftlich Berechtigten automatisch zu überprüfen. Mit Siron FATCA bietet Tonbeller eine Out-of-the-box-Lösung, die sich leicht in jeden bestehenden Kontoeröffnungsprozess integrieren lässt.

Workflow gesteuerte Fallbearbeitung
Natürliche und juristische Personen, deren FATCA-Relevanz beim Prüfen der Bestands- oder Neukunden festgestellt wird, finden sich im Case Management als gesonderte FATCA-Fälle wieder und können durch die Fachabteilung bearbeitet werden. Beim Erzeugen eines FATCA-Falls löst das System einen definierten Workflow aus. Der zuständige Kundenbetreuer wird dazu aufgefordert mit seinem Kunden in Kontakt zu treten, um die von der IRS geforderten Dokumente/Formulare (z.B. W-8BEN, non-US Pass) anzufordern. Siron FATCA verfügt über ein integriertes Dokument-Tracking, das mittels Parametern die Lieferfristen überwacht und so ein Eskalationsmanagement ermöglicht. Ferner überwacht das System die Gültigkeit von Dokumenten und informiert den Kundenbetreuer, wenn FATCA-relevante Dokumente erneut vom Kunden angefordert werden müssen.

Sobald die Fachabteilung den FATCA-Status in Siron FATCA eingibt, wird dieser automatisch über bereitgestellte Schnittstellen an vorhandene Drittsysteme (z.B. Core-Banking System) weitergeleitet. Alle Prüfergebnisse, Handlungen und Entscheidungen werden vom System protokolliert und können jederzeit von internen und externen Prüfern einer Revision unterzogen werden.

FATCA-Reporting
SironFATCA sorgt für die elektronische und sichere Berichterstattung an die US-Steuerbehörden oder nationale Steuerbehörden. Geforderte Daten, wie etwa US Kundendaten, Salden, Einnahmen, Erträge von FATCA-relevanten und unkooperativen Geschäftskontakten können sicher und unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen an die IRS sowie nationale Behörden weitergeleitet werden. (Tobeller: ra)

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