Bei der HRE sind weitere Verluste möglich


Konsequenzen der Verstaatlichung der Hypo Real Estate - Einschätzung der langfristigen finanziellen Entwicklung der HRE sei nicht möglich
Wegen sogenannter Schrottimmobilien führt die HRE nach Angaben der Regierung derzeit zwei Gerichtsverfahren


(06.08.09) - Die Bundesregierung rechnet mit weiteren Wertberichtigungen in der Bilanz der Hypo Real Estate (HRE). Aufgrund des anhaltend negativen Marktumfeldes müssten auf einen erheblichen Teil der Forderungen der HRE-Gruppe bereits Wertberichtigungen beziehungsweise eine Risikovorsorge gebildet werden, heißt es in der Antwort der Deutschen Bundesregierung (16/13820) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/13513).

So schreibt die Bundesregierung: "Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 ist insbesondere im Hinblick auf die unbefriedigende Lage auf den Immobilienmärkten (insbesondere USA, Großbritannien, Spanien) mit weiteren Abschlägen zu rechnen."

Eine Einschätzung der langfristigen finanziellen Entwicklung der HRE sei nicht möglich. Ziel der Bundesregierung sei es jedoch, die Belastung der Steuerzahler so gering wie möglich zu halten.

Wegen sogenannter Schrottimmobilien führt die HRE nach Angaben der Regierung derzeit zwei Gerichtsverfahren. Die Bank sei von Darlehensnehmern verklagt worden, weil sie angeblich nicht ausreichend über die Werthaltigkeit der erworbenen Immobilie aufgeklärt habe. Die HRE gehe davon aus, dass beide Klagen abgewiesen werden würden. (Deutsche Bundesregierung: ra)

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