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Compliance-Verletzungen und Markenwert von Firmen


Workshop: Compliance – Herausforderung für die Kommunikation
Expertenrunde zur Bedeutung von Compliance in der Unternehmenskommunikation - Compliance-Verletzungen und Markenwert von Unternehmen


(14.10.08) - Die Deutsche Werbewissenschaftliche Gesellschaft (DWG) veranstaltet in Kooperation mit Transparency International einen weiteren Workshop zum hochaktuellen Thema "Compliance", als die Einhaltung gesetzlicher Regelungen und unternehmensinterner Vorschriften.

"Compliance ist nicht erst seit den Korruptionsskandalen bei Siemens und Volkswagen ein Thema. Wir wollen damit unsere erfolgreiche Workshop-Reihe fortsetzen und den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis fördern", erklärt Prof. Dr. Wilfried Leven, Präsident der DWG und Geschäftsführer der Agentur+Leven+Hermann.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Rumler, Lehrstuhl für BWL und Marketing an der FHTW Berlin, diskutieren namhafte Experten:
>> Welche Konsequenzen hat die wachsende Bedeutung von Compliance für die Unternehmenskommunikation?
>> Und welche Auswirkungen haben Compliance-Verletzungen auf den Markenwert und das Unternehmensimage?
>> Wie kann die Korruptionsbekämpfung professionell kommunikativ unterstützt werden?

Otto Geiß, Leiter Revision Fraport AG, erläutert das Thema anhand einer aktuellen Fallstudie. Steffen Salvenmoser, Partner Forensic Services PWC Frankfurt, Sylvia Schenk, Vorsitzende Transparency International Deutschland und Kenan Tur, Vorstand Business Keeper AG, berichten ebenfalls aus der Praxis und stehen im Anschluss in einer Diskussionsrunde für Anmerkungen und Fragen bereit.

Ort: Audimax der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft
Berlin (FHTW Berlin), Treskowallee 8, 10318 Berlin
Termin: 13. November 2008, 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Get-together am 12. November 2008 um 19 Uhr
Teilnahmegebühr: DWG-Mitglieder € 160, Nicht-DWG-Mitglieder 200 Euro, Studierende 80 Euro. Für Journalisten ist die Teilnahme bei Vorlage des Presseausweises kostenlos

Die Anmeldungen zum DWG-Workshop "Compliance – Herausforderung für die Kommunikation" sind bis zum 22. Oktober 2008 möglich.
(DWG: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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