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"Executive Master of Public Management" (EMPM)


Hertie School of Governance (HSoG) stellte neuen Studiengang vor: Einjähriges Intensivstudium oder auch berufsbegleitend über zwei Jahre
Attraktives Angebot für die Bundesverwaltung: Der EMPM ist ein gemeinsamer Studiengang der HSoG und der Universität Potsdam und beginnt im September 2008


(10.03.08) - Hertie School of Governance (HSoG) stellte in Berlin einen neuen Studiengang der Öffentlichkeit vor. Der englischsprachige "Executive Master of Public Management" (EMPM) richtet sich an angehende Führungskräfte des öffentlichen und des privaten Bereichs. Er kann sowohl in einem einjährigen Intensivstudium, als auch berufsbegleitend über zwei Jahre absolviert werden. Der EMPM ist ein gemeinsamer Studiengang der HSoG und der Universität Potsdam und beginnt im September 2008. Bewerbungen werden ab sofort und bis zum 30. Mai 2008 entgegen genommen. Weitere Information zum Studiengang finden sich unter www.hertie-school.org.

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble wurde vom Dean der Hertie School of Governance (HSoG) Professor Dr. Michael Zürn als Hauptredner in dieser Eröffnungsveranstaltung begrüßt. In seiner Rede vor rund 100 geladenen Gästen betonte Minister Schäuble die Bedeutung von Fortbildung für die Verwaltungsmodernisierung.

"Eines wird beim Blick auf die neuen Herausforderungen der Verwaltungsarbeit immer wieder deutlich: Wir müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ganz im Sinne des lebenslangen Lernens - nach Kräften unterstützen, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen weiter zu entwickeln. Und das gilt ganz besonders für Führungskräfte. Deshalb ist das neue EMPM-Masterprogramm der Hertie School of Governance ein besonders attraktives Angebot für die Bundesverwaltung", sagte Dr. Schäuble weiter, "weil es auch als zweijähriges berufsbegleitendes Studium absolviert werden kann und somit flexibel auf die zeitlichen Vorgaben künftiger Absolventen in der öffentlichen Verwaltung eingeht."

Nach seinem Referat unterzeichnete der Bundesminister des Innern, Dr. Wolfgang Schäuble den Rahmenvertrag des Bundes mit der Hertie School of Governance. Der Vertrag sieht vor, dass die Bundesministerien in den nächsten drei Jahren jeweils 10 Teilnehmer aus ihrem Führungskräftenachwuchs in das EMPM-Programm entsenden.

"Die Resonanz auf dieses neue Studienangebot ist sehr gut" sagte Professor Dr. Jobst Fiedler, Direktor des EMPM Programms. "Außer den Bundesministerien haben auch private Unternehmen ebenso wie Bundesländer und andere öffentliche Großorganisationen aus dem In- und Ausland Interesse an einer Teilnahme ihres Führungsnachwuchses an dem EMPM." Der Studiengang verbindet akademische Exzellenz mit Praxisorientierung und konzentriert sich auf Herausforderungen für Verwaltungsmodernisierung und besseres Management innerhalb öffentlicher Großorganisationen und zwischen den Sektoren.

KPMG-Vorstandsmitglied Ulrich Maas erläuterte die Beteiligung von KPMG am neuen Studienprogramm: "Die Stiftungsprofessur ist ein weiterer wichtiger und nachhaltiger Beitrag für unser Engagement im Bereich Verwaltungsmodernisierung. Das EMPM Programm setzt ein wichtiges Signal für die deutsche Wissenschaftslandschaft. Die Managementlehre und -forschung mit Spezialisierung auf den öffentlichen Sektor kann einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung leisten."

Professor Dr. Werner Jann von der Universität Potsdam betonte, dass es in Europa eine ganze Reihe neuer, anspruchsvoller und attraktiver Fortbildungsprogramme gäbe, die gleichzeitig praxisorientiert, interdisziplinär und an den internationalen Bologna-Standards ausgerichtet seien: "Genau an diesen Erfahrungen haben wir uns orientiert, als wir gemeinsam dieses neue Programm entwickelt haben, jedoch ohne abzukupfern, sondern wir haben versucht, das Angebot an die deutschen Stärken und Schwächen anzupassen." (Hertie School of Governance: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

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