TV-Thema: Korruption in Deutschland
N24-Thema bei "Bärbel Schäfer - Talk ohne Show": Korruption und Misswirtschaft: Sind die Millionen für Vorstände gerechtfertigt?
Die Skandale um Prostitution und Korruption in den Chefetagen deutscher Konzerne nehmen kein Ende. Deutschlands Vorstände, dass sie die vielen Millionen pro Jahr zu Recht kassieren
(03.12.07) - Bärbel Schäfer moderiert seit 16. Januar 2007 die Sendung "Bärbel Schäfer - Talk ohne Show" auf N24. Die Moderatorin empfängt jede Woche – immer dienstags um 23:30 Uhr – zwei bis drei Gäste und diskutiert mit ihnen das Top-Thema der Woche.
Am Dienstag, 4. Dezember 2007, um 23:30 Uhr dreht sich bei Bärbel Schäfer in ihrem "Talk ohne Show" auf N24 alles um die Frage: "Korruption und Misswirtschaft: Sind die Millionen für unsere Vorstände gerechtfertigt?" Als Gäste empfängt sie den früheren Public-Relations-Berater vieler Konzernbosse, Moritz Hunzinger, und den ehemaligen Vorstand der Preussag Stahl AG und der EDAG Engineering and Design AG, Professor Hans-Joachim Selenz.
Der Aufschwung geht am kleinen Mann vorbei, wie Untersuchungen längst belegen. Nicht aber an den Chefs! Viele Vorstände von Banken seien "unfähig" - schimpfen nun sogar Politiker.
Die Skandale um Prostitution, Korruption, Schmiergeld und überhöhte Manager-Gehälter in den Chefetagen deutscher Konzerne nehmen kein Ende, dennoch beteuern Deutschlands Vorstände, dass sie die vielen Millionen pro Jahr zu Recht kassieren. Dieses brisante Thema diskutiert Bärbel Schäfer morgen mit Moritz Hunzinger, der 25 Jahre lang als PR-Berater für zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik tätig war, und mit dem Ex-Topmanager, Professor Hans-Joachim Selenz, der sich geweigert hatte, gefälschte Bilanzen zu unterschreiben und von "Wildwest-Szenarios" in den Vorstands-Etagen spricht.
"Bärbel Schäfer - Talk ohne Show": jeden Dienstag, 23:30 Uhr, auf N24.
Die komplette Sendung gibt es ab Mittwoch auf N24.de: http://www.N24.de/tv/sendungen/baerbel_schaefer
(N24: ra)
Meldungen: Markt-Nachrichten
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Zusammenhang mit Korruptionsdelikten
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.
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Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick
Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.
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Massiver Datenschutzverstoß
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
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Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
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Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.