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Gute Gehälter im Bereich Compliance


Einstiegsgehalt für Compliance Manager liegt je nach Unternehmensgröße bei 43.000 bis 59.000 Euro
Neuer "Global Financial Salary Guide" erhältlich: Personalmangel führt weltweit zu attraktiveren Gehältern im Finanz- und Rechnungswesen


(04.04.08) - Die Gehälter für Finanzfachkräfte sind in den letzten beiden Jahren weltweit gestiegen. Von deutlichen Gehaltszulagen in Deutschland profitieren derzeit vor allem Controller und Bilanzbuchhalter. Dies zeigt der aktuelle "Global Financial Salary Guide 2008" von Robert Half Finance & Accounting, einem Personaldienstleistungsunternehmen für Berufe im Finanz- und Rechnungswesen. Die internationale Übersicht umfasst Gehaltsspannen und Aufgabenbeschreibungen für 16 Positionen, vom Buchhalter über Controller bis zum Chief Financial Officer (CFO). Dazu wurden Fach- und Führungskräfte in Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche in 18 Ländern befragt.

"Angesichts des steigenden Fachkräftemangels und höheren Bedarfs an Spezialkenntnissen im Finanz- und Rechnungswesen sind Unternehmen zunehmend bereit, für geeignete Kandidaten höhere Gehälter zu bezahlen", erläuterte Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half. "Zudem stellen wir fest, dass Zusatzleistungen wie flexible Arbeitszeiten, Betriebsrente oder Firmenwagen immer beliebter werden und demzufolge häufiger in das Gehaltspaket einfließen."

Triebfedern Fachkräftemangel und Spezialwissen
Der starke Mangel an qualifizierten Controllern schlägt sich in der Gehaltsentwicklung deutlich nieder. Ihre Einstiegsgehälter bewegen sich in Deutschland je nach Branche und Unternehmensgröße derzeit zwischen 35.000 und 50.000 Euro. Nach sechs bis neun Jahren im Beruf verdienen Controller zwischen 50.000 und 80.000 Euro pro Jahr. Damit sind die Gehälter in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt bis zu 13 Prozent gestiegen. Spezialwissen zahlt sich ebenfalls aus, in der Bilanzierung wird zum Beispiel Erfahrung in internationaler Rechnungslegung (US-GAAP/ IFRS) honoriert. Bilanzbuchhalter, die sechs bis neun Jahre in ihrem Beruf tätig sind, verdienen heute zwischen 53.000 und 65.000 Euro. Das sind im Durchschnitt 10 Prozent mehr als vor zwei Jahren.


Unternehmen investieren in Compliance
Erstmals enthält der Guide einen Überblick zu den Jahresgehältern von Compliance Managern. Die Spezialisten sind für einen integren Geschäftsverkehr sowie einwandfreies ethisches Handeln des Unternehmens und der Mitarbeiter verantwortlich. Das Aufgabengebiet von Compliance Managern reicht vom Datenschutz über Geldwäsche- und Korruptionsprävention bis hin zur Einhaltung internationaler Handelskontrollen (ITC). In Deutschland beträgt ihr Einstiegsgehalt je nach Unternehmensgröße 43.000 bis 59.000 Euro. Mit zehnjähriger Berufserfahrung liegt der Verdienst von Compliance Managern über 115.000 Euro im Jahr.

Robert Half International ist ein spezialisiertes Personaldienstleistungsunternehmen für die Vermittlung von qualifizierten Fach- und Führungskräften in Festanstellung, auf Zeit und auf Projektbasis im Finanz-, Rechnungs- und Bankwesen. Das Unternehmen wird an der New Yorker Börse (Kürzel RHI) gehandelt und ist mit über 350 Niederlassungen weltweit tätig.
(Robert Half: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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