Neue Phishing-Methode bedroht Finanzdaten
Die Rock Phish Gruppe steht im Verdacht, bereits seit 2004 weltweit Finanzinstitutionen und deren Kunden zu attackieren
Kombination von Phishing-Technik mit "Zeus"-Trojanern erhöht potenziellen Schaden
(29.04.08) - RSA hat eine neue Vorgehensweise aufgedeckt, mit der die Rock Phish Gruppe ahnungslosen Internet-Nutzern vertrauliche Informationen und Finanzdaten stiehlt. Durch die Kombination von Phishing-Technik mit "Zeus"-Trojanern werden den Opfern nicht nur Passwörter für Online-Banking und Kreditkartendaten gestohlen, ihre Rechner werden außerdem mit einem Trojaner infiziert. Hierdurch kann die Rock Phish Gruppe auch auf weitere persönliche Informationen zugreifen, beispielsweise auf Daten, die beim Interagieren mit anderen Websites übermittelt werden.
Die Rock Phish Gruppe steht im Verdacht, bereits seit 2004 weltweit Finanzinstitutionen und deren Kunden zu attackieren. Die Gruppe soll für über 50 Prozent aller Phishing-Attacken verantwortlich sein. Mehrere Millionen Dollar wurden so bereits von Bankkonten gestohlen.
Das Anti-Fraud Command Center (AFCC) von RSA geht gegen diese Angriffe vor, indem es Phishing-Webseiten aufdeckt, ausschaltet, Gegenmaßnahmen entwickelt und somit zukünftigen Attacken vorbeugt. Über 8.000 Phishing-Webseiten hat das AFCC bislang geschlossen und 150 verschiedene Varianten von Zeus Trojanern aufgedeckt. Das AFCC arbeitet im Auftrag von weltweit mehr als 60 Finanzinstituten und ist eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmen, die sich über Phishing und andere Online-Bedrohungen informieren wollen. (RSA: ra)
Meldungen: Markt-Nachrichten
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Zusammenhang mit Korruptionsdelikten
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.
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Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick
Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.
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Massiver Datenschutzverstoß
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
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Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
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Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.