Inkrafttreten der dritten Säule von Basel II


Lösung zur erweiterten Offenlegungspflicht für neue Stufe von Basel II
Banken können mit einer Vorlage mit wenig eigenem Aufwand einen veröffentlichungsfähigen Bericht erstellen


(08.01.09) - Die Eigenkapitalvorschriften des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht "Basel II" beschäftigen die Banken seit vielen Jahren. Mit der sogenannten erweiterten Offenlegungspflicht kommt zum Abschluss des Geschäftsjahres 2008 nun eine weitere Stufe hinzu. Die GAD eG bietet dazu jetzt als erster genossenschaftlicher Banken-IT-Dienstleister ihren Kunden eine effiziente Musterlösung an.

"Wir haben uns sehr intensiv mit den Anforderungen der dritten Säule von Basel II befasst und unsere Lösung passgenau auf die Anforderungen der Volks- und Raiffeisenbanken zugeschnitten", erläutert Anno Lederer, Vorstandsvorsitzender der GAD eG. Der jetzt von der GAD bereitgestellte Musterbericht begrenzt dabei die offenzulegenden Informationen auf ein angemessenes Maß.

Das Dokument wurde gemeinsam mit dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. (DGRV) und den genossenschaftlichen Regionalverbänden entwickelt und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen. "Die Banken können nun mit unserer Vorlage mit wenig eigenem Aufwand einen veröffentlichungsfähigen Bericht erstellen", erklärt Lederer.

Das Berichtsdokument wird allen Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt, die notwendigen Daten erhalten sie automatisch Ende Januar 2009 über das Bankenverfahren bank21. Diese Daten können dann von den Banken in den Offenlegungsbericht eingetragen werden. "Sicher wäre es möglich gewesen, den Bericht für die jeweilige Bank bereits als vollständiges Dokument bereitzustellen", erklärt Lederer. Allerdings kann es unter Umständen noch individuellen Anpassungsbedarf bei den einzelnen Banken geben.

"Mit dem Inkrafttreten der dritten Säule von Basel II kommt auf die Banken nun eine Pflichtaufgabe zu, die diese zwingend erbringen müssen", so Lederer. "Wir wollen unseren Kunden mit unserem Service helfen, Zeit und damit auch Kosten zu sparen." Grundsätzlich sieht Lederer in der erweiterten Offenlegung allerdings auch Vorteile: "Für die Volks- und Raiffeisenbanken ist die dritte Säule von Basel II in Zeiten der Finanzkrise auch eine Chance, das wirksame Risikomanagement und die risikobewusste Geschäftspolitik der eigenen Bank den Marktteilnehmern transparent zu machen."

Neben dem Musterbericht und der bereits aufbereiteten Datenlieferung bietet die GAD darüber hinaus allen interessierten Kunden Seminare zur erweiterten Offenlegungspflicht nach Basel II an. "Damit unterstreichen wir auch bei Basel II unsere Position als umfassender Service-Dienstleister", betont Lederer abschließend.

Bereits im Juni 2008 hatte die GAD ihr IT-Verfahren zu Basel II und den Basel II-Rechenkern als erstes Rechenzentrum im genossenschaftlichen Finanzverbund zertifizieren lassen.(GAD: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Finanzdienste + Versicherungen

  • Die Anforderungen der BaFin

    Die Welt der Banken und Finanzmärkte ist ein hochsensibler Bereich und steht im Fokus der Aufmerksamkeit - nach der Krise stärker als zuvor. Unternehmen dürfen sich keine Nachlässigkeiten im Umgang mit Daten und Datensicherheit erlauben. Als Aufsichtsbehörde legt u. a. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) fest. In großen Instituten achten in der Regel Risiko-Controller oder Mitarbeiter aus den Bereichen der Informationssicherheit auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, in kleineren Banken fehlen dafür oft die Ressourcen. Doch für alle gilt: Die Vernachlässigung von MaRisk-Anforderungen kann aufsichtsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Finanzinstitute sind dann gefordert, Risikorückstellungen zu bilden, die den Gewinn schmälern und zu Imageverlusten führen.

  • FATCA-Umsetzung für Banken

    iBS bringt mit "iBS-Fair" ein Softwareprodukt auf den Markt, mit dem Finanzinstitute die Anforderungen von FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) flexibel umsetzen können. Finanzinstitute weltweit sind gemäß der FATCA-Regularien verpflichtet, die Konten ihrer Kunden auf eine potentielle US-Steuerpflicht zu überprüfen und regelmäßig Daten in Richtung USA zu übermitteln. Die Bestimmungen für die FATCA-Umsetzung in Deutschland stehen noch nicht endgültig im Detail fest, sollen aber ab Anfang 2014 stufenweise angewendet werden.

  • FATCA-Anforderungen erfüllen

    Die Tonbeller AG, Anbieterin von integrierten Lösungen für Governance, Risk und Compliance, stellt die neue Softwarelösung "Siron FATCA" zur erfolgreichen und raschen Implementierung von FATCA-Compliance bei Banken und Versicherungen vor. Die innovative Lösung, die sich in den Kundenannahmeprozess und in bestehende IT-Landschaften nahtlos integriert, unterstützt Finanzdienstleister dabei die FATCA-Anforderungen, mit denen die US-amerikanische Steuerbehörde IRS Steuerhinterzieher ins Visier nimmt, zeitnah umzusetzen. Siron FATCA erfüllt durch das integrierte flexible Regelwerk sowohl die Full-FATCA Anforderungen als auch die IGA-Anforderungen. Eine Reporting-Komponente ermöglicht die sichere elektronische Übermittlung der Daten an die US-Steuerbehörde oder an die nationalen Behörden.

  • Einlagen- und Girokonten vor Betrug schützen

    Fico hat den Einsatzbereich des Betrugserkennungssystems "Fico Falcon Fraud Manager" erweitert. Die neue Version 6.3 schützt neben Kartenkonten auch Einlagen- und Girokonten vor verschiedenen Betrugsformen und ermöglicht somit die umfassende Überwachung von Zahlungstransaktionen. Dynamisches Profiling, neuronale Netze und selbst-kalibrierende Modelle sorgen für individuellen Schutz und für ein positives Produkterlebnis beim Kunden. E-Payment, E-Banking und Mobile Banking stellen die Kreditinstitute vor eine Vielzahl an Herausforderungen: Es gilt, Betrugsverluste und Reputationsrisiken zu vermeiden, Prozesse zu straffen und dennoch einen funktionierenden Service zu gewährleisten. Fico Falcon Fraud Manager 6.3 bietet selbstlernende Analytik, um Betrugsversuche in Echtzeit zu erkennen und zu stoppen.

  • Verbesserte Rentabilität im Kreditgeschäft

    Fico hat ein Upgrade ihres Kundenmanagement-Systems "Fico Triad Customer Manager" auf den Markt gebracht. Mit Fico Triad Customer Manager werden weltweit bereits zwei Drittel aller Kreditkartenkonten und Multi-Produktportfolios verwaltet. Die neue Version 8.6 ermöglicht es Kreditinstituten, noch präzisere und kundenorientiertere Entscheidungen zu treffen, wenn es um die Vergabe von Darlehen, das Festlegen von Kreditkartenlimits und Zinssätzen, Cross-Selling oder den Umgang mit Verzugskunden geht. Fico Triad 8.6 unterstützt nicht nur Entscheidungsprozesse rund um das Kreditgeschäft mit privaten Kunden, sondern eignet sich auch für den Einsatz im Geschäft mit kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU).

  • Compliance-Änderungen gerecht werden

    Interactive Data Corporation hat bekanntgegeben, ihren Evaluierungsdienst für Over-the-counter (OTC)-Derivate auf unabhängige Bewertungen von Credit Default Swaps (CDS) und ausgewählten CDS-Indizes zu erweitern.

  • SEPA-Migration und SEPA-Compliance

    Mit einer neuen Mandatsverwaltungssoftware sowie mit umfassenden, produktunabhängigen Service-Leistungen, zusammengefasst unter dem Stichwort "SEPA for Insurance", unterstützt msg systems Unternehmen dabei, ihre IT-Systeme und Prozesse termingerecht und effizient an die Anforderungen der Single Euro Payments Area (SEPA) anzupassen.

  • Investment-Compliance gewährleisten

    Princeton Financial Systems gab die Einführung einer neuen Version ihres Investment-Compliance-Systems "MIG21" bekannt. Die MIG21-Version 7.2 erweitert die Funktionalität der vorherigen Version 7.1 durch neue Eigenschaften, die Skalierbarkeit und Performance weiter optimieren sollen.

  • Management von Ausfall-Prognosemodellen

    Fico, eine Anbieterin von prädiktiver Analytik und Lösungen für das Decision Management, gibt die sofortige Verfügbarkeit von "Fico Model Central Solution" bekannt. Die Lösung unterstützt Banken, Versicherungen und Handelskonzerne dabei, die Leistungsfähigkeit ihrer Ausfall-Prognosemodelle zu verbessern und diese im Einklang mit strenger werdenden Compliance-Regularien zu verwalten.

  • Facta: Compliance mit US-Steuer-Reporting erhalten

    Facta steht für "Foreign Account Tax Compliance Act" und ist die Kurzbezeichnung für einen Teil eines im Jahr 2010 in Kraft getretenen US-Gesetzes, mit dem das US-Steuer-Reporting von ausländischen Finanzinstitutionen deutlich verschärft wurde. Mit diesen neuen Vorgaben verpflichtet die US-Regierung alle ausländischen Finanzinstitute, Informationen über Konten von US-Bürgern an die US-amerikanischen Steuerbehörde IRS weiterzuleiten. Damit soll sichergestellt werden, dass US-Bürger Einkommen, die sie außerhalb der USA erzielen und die über bestimmten Einkommensgrenzen liegen, in den USA versteuern. Weltweit sind von Facta zehntausende Unternehmen der Finanzbranche, wie zum Beispiel Banken, Versicherungsunternehmen oder Investmentgesellschaften, betroffen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen