Der AI Act der EU und seine Wirkung


KI und Compliance in Unternehmen: Auswirkungen und Herausforderungen
Der EU AI Act fordert Unternehmen auf, KI-Systeme den gesetzlichen Anforderungen anzupassen



Renato Fazzone, Dominic Piernot

In der digitalen Ära gewinnt die zunehmende Verknüpfung von künstlicher Intelligenz (KI) und Compliance für Unternehmen essenzielle Bedeutung. Der Beitrag beleuchtet die Grundlagen und rechtlichen Rahmenbedingungen beider Bereiche, betont ihre Bedeutung für Unternehmen und analysiert ihre komplexe Verbindung. Er bietet Einblicke in die Vorteile der Integration von KI in Compliance, illustriert durch Fallstudien und skizziert Herausforderungen wie KI- Bias-Datenschutz und ethische Überlegungen. Durch Best Practices und den Überblick über den AI Act der EU werden Strategien zur verantwortungsvollen Nutzung von KI in Compliance aufgezeigt.

In der heutigen digitalen Ära stehen Unternehmen vor der Herausforderung, innovative Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, während sie gleichzeitig strenge rechtliche und ethische Standards einhalten müssen. Die Schnittstelle zwischen KI und Compliance ist zu einem zentralen Thema für die Unternehmensführung geworden, da die Integration von KI-Technologien in Geschäftsprozesse sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

Die Bedeutung von KI und Compliance in der Unternehmensführung kann nicht hoch genug bewertet werden. Während KI Unternehmen dabei unterstützt, Daten effizient zu verarbeiten, Muster zu erkennen und Prozesse zu automatisieren, stellen Compliance-Vorschriften sicher, dass diese Innovationen im Einklang mit gesetzlichen und
ethischen Standards erfolgen. Eine effektive Compliance ist daher entscheidend, um das Vertrauen relevanter Stakeholder wie zum Beispiel Investoren oder Kunden zu wahren und rechtliche Risiken zu minimieren. Zusätzlich kommt mit dem EU-KI-Gesetz (European Union Artificial Intelligence Act) eine umfassende Regulierung hinzu, die sich auf die Reputation des Unternehmens ausweiten kann.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 2, 2024, Seite 83 bis 90) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.


Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) - Prävention und Aufdeckung in der Compliance-Organisation

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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

  • Soziale Nachhaltigkeit in der Mitarbeiterführung

    Bislang konzentrieren sich Unternehmen im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsmanagements zumeist auf ökonomische oder ökologische Nachhaltigkeitsparameter. Die soziale Nachhaltigkeit jedoch - vor allem im Hinblick auf die eigenen Mitarbeiter - und deren positive Auswirkungen auf das Unternehmen spielen häufig eine eher untergeordnete Rolle.

  • Effektiver bei der Betrugsprävention

    Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Services in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA-Region) und der fortschreitenden Digitalisierung des täglichen Lebens sehen Cyberkriminelle immer mehr Chancen, Verbraucher und Unternehmen auszunehmen.

  • Geldwäscheprävention in Finanzunternehmen

    Kaum ein anderes Hype-Thema hat in den letzten Jahren einen solchen Durchbruch in der Praxis erfahren wie künstliche Intelligenz (KI). Erste abstrakte KI-Lösungen, wie IBM Watson, wurden schon vor über zehn Jahren vermarktet - doch nun hat KI Einzug in nahezu alle Geschäftsbereiche und in den Alltag vieler Endverbraucher gehalten.

  • Bestimmungen mit Nachhaltigkeitsbezug

    Die derzeitige Welle an neuen Bestimmungen mit Nachhaltigkeitsbezug nimmt weiter Fahrt auf. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der EU-Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel, die bestimmte Verbote in Bezug auf umweltbezogene Marketingpraktiken regelt. Die Richtlinie ist am 26. März 2024 in Kraft getreten und durch die Mitgliedsstaaten bis zum 27. September 2026 in nationales Recht zu überführen.

  • Der Risikobegriff im Lichte der DSGVO

    Der datenschutzrechtliche Risikobegriff wurde bisher insbesondere im deutschsprachigen Raum - im Gegensatz zum Verständnis der meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten und entgegen des Gesetzeswortlauts - um eine weitere Voraussetzung ergänzt, nämlich um eine Erheblichkeitsschwelle.

  • Arbeitsschutz als Sorgfaltspflicht in Deutschland

    Am 15. März 2024 hat der Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten der Europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) den Weg bereitet. Es werden Sorgfaltspflichten auf bestimmte Unternehmen übertragen, um die Verantwortung einer nachhaltigen Entwicklung entlang der Chain of Activities zu stärken. Neben ökologischen Aspekten richtet sich der Fokus nunmehr auch auf die soziale Dimension - das Ziel, Menschenrechte zu beachten.

  • Transparenz börsennotierter Unternehmen

    Mit dem Aufstieg in die Riege börsennotierter Unternehmen geht zwangsläufig eine erhöhte Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit einher. Insbesondere, wenn Compliance-Verstöße in den Fokus der medialen Öffentlichkeit geraten und mit öffentlich bekannten Unternehmensvertretern in Verbindung gebracht werden, kann die Reputation des Unternehmens nachhaltig Schaden nehmen.

  • Konzeption der Wertschöpfungsrechnung

    Die Wertschöpfungsrechnung ist ein seit langer Zeit bekanntes Rechenwerk, welches im Laufe der Zeit zu unterschiedlichen Zwecken verwendet wurde. Die wesentliche Besonderheit der Wertschöpfungsrechnung ist die Orientierung an den Stakeholder-Gruppen des Unternehmens, wodurch sie sich als aussagekräftiges Berichtsinstrument für das Corporate-Governance-Reporting anbietet.

  • Ausgangspunkt für Compliance ist die Risikoanalyse

    Compliance ist ein Thema, das häufig mit organisatorischem Aufwand verbunden ist. Positiv betrachtet ergeben sich in dieser Gestaltungsaufgabe aber viele Chancen, Regelkonformität im Unternehmen effektiv sicherzustellen und darüber hinaus auch eigene Akzente und Maßstäbe zu setzen.

  • Compliance-, Risiko- und Führungskultur

    In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt ist eine starke Compliance-Kultur entscheidend. Compliance-Kultur in Unternehmen ist mehr als Einhaltung von Vorschriften, sie ist Ausdruck ethischer Werte und organisatorischen Selbstverständnisses.

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