Sie sind hier: Home » Recht » EU & Europa » Europäische Kommission

Batteriezellenproduktion für Elektroautos


Für eine gemeinsame EU-Produktion von Batteriezellen - Keine Quote für Elektroautos
Batterien sind das Herzstück der industriellen Revolution - Sie stellen eine Schlüsseltechnologie der Energieunion dar



Die EU braucht eine groß angelegte Batteriezellenproduktion für Elektroautos – und die Autoindustrie, Politik und Wissenschaft werden zusammenarbeiten, um das möglich zu machen. Das ist das Ergebnis des Treffens, zu dem der für die Energieunion zuständige Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovic, eingeladen hatte. Vertreten waren unter anderem BASF, Total, Continental, Siemens, Renault und Daimler und der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig.

Zu neuen CO2-Standards für Autos und Kleintransporter wird die EU-Kommission im November einen Vorschlag für die Zeit nach 2020 vorlegen. Dabei wird es keine Quote für Elektroautos geben. Die EU-Gesetzgebung war immer technologieneutral und wird dies auch in Zukunft bleiben.

"Batterien sind das Herzstück der industriellen Revolution. Sie stellen eine Schlüsseltechnologie der Energieunion dar. Ihre Entwicklung und Produktion spielen eine strategische Rolle beim Übergang zu sauberer Mobilität und sauberen Energiesystemen", sagte Šefčovic.

Die Mitgliedsstaaten seien entschlossen, eine wettbewerbsfähige Batterie-Produktion in Europa möglichst schnell aufzubauen. Dabei sollen alle Unternehmen und Länder beteiligt werden, die sich für das gemeinsame Ziel einsetzen wollen. Der Vizepräsident sieht das Potential, mehrere Produktionen in Europa aufzubauen. Prognosen zeigen, dass Millionen von Batterien gebraucht werden daraus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor aufgebaut werden kann.

Im Anschluss an das gestrige Treffen werden sich Arbeitsgruppen organisieren, um über Fragen wie die Zuliefererkette, Finanzierung, Handelsfragen, Forschung und Innovation und zu sprechen. Teilnehmer aus der Industrie können innerhalb der Arbeitsgruppen die Führung übernehmen, Interesse bekunden oder als Berichterstatter dienen.

Zu neuen CO2-Standards für Autos und Kleintransporter wird die EU-Kommission im November einen Vorschlag für die Zeit nach 2020 vorlegen. Die Kommission wird dabei ehrgeizige, aber realistische Ziele stecken. Derzeit prüft sie, welche Auswirkungen die verschiedenen Optionen haben. Die Kommission wird kosteneffektive und technologisch neutrale Lösungen vorlegen und wird keine Quote für Elektroautos vorschlagen. Die EU-Gesetzgebung war immer technologieneutral und wird dies auch in Zukunft bleiben. (Europäische Kommission: ra)

eingetragen: 24.10.17
Home & Newsletterlauf: 17.11.17



Meldungen: Europäische Kommission

  • Straßenverkehrssicherheit und Luftqualität

    Um die Straßenverkehrssicherheit und die Luftqualität in der gesamten EU zu verbessern, schlägt die Kommission eine umfassende Überarbeitung der EU-Vorschriften für die Straßenverkehrssicherheit und die Zulassung von Fahrzeugen vor.

  • Geldbußen bis zu 500 Mio. Euro

    Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass Apple nicht, wie im Gesetz über digitale Märkte vorgeschrieben, seine Einstellungen zur standardmäßigen Weiterleitung aufgehoben hat, und dass Meta gegen die im Gesetz über digitale Märkte vorgeschriebene Verpflichtung verstoßen hat, Verbraucherinnen und Verbraucher einen Dienst wählen zu lassen, bei dem weniger personenbezogene Daten verwendet werden.

  • Wiederherstellung der Rentabilität

    Die Europäische Kommission hat eine Umstrukturierungsbeihilfe in Höhe von 321,2 Mio. EUR, die Deutschland Condor zur Wiederherstellung ihrer Rentabilität gewährt hatte, nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Dieser Beschluss trägt dem Urteil des Gerichts vom 8. Mai 2024 Rechnung, mit dem ein vorheriger Kommissionsbeschluss vom Juli 2021 für nichtig erklärt wurde. Die deutsche Charterfluggesellschaft Condor erbringt von ihren Drehkreuzen in Deutschland aus Luftverkehrsdienstleistungen für Privatkunden und Reiseveranstalter, insbesondere im Rahmen von Freizeitreisen. Im September 2019 musste Condor wegen der Abwicklung seiner Muttergesellschaft, des Reisekonzerns Thomas Cook, Insolvenz anmelden.

  • Effizienter Austausch von Fahrzeugdaten

    Auf den Straßen der EU sind nach wie vor unsichere Fahrzeuge präsent. Sie verursachen Abstürze, direkt oder indirekt. Einige Fahrzeugmängel werden noch nicht erkannt, entweder weil sie bei der regelmäßigen technischen Inspektion (PTI) nicht geprüft werden oder weil keine Verpflichtung besteht, das Fahrzeug selbst zu prüfen. Darüber hinaus wurden die derzeitigen Testmethoden nicht an den Fortschritt und die Einführung neuer Technologien wie ADAS-Funktionen (Advanced Driver Assistance) und Elektrofahrzeuge angepasst. Auch die Kontrolle der Luftschadstoff- und Lärmemissionen von Fahrzeugen ist nach wie vor unzureichend, da einige der PTI-Tests nicht empfindlich genug sind, um Emissionen über die für die jüngsten Fahrzeuge geltenden gesetzlichen Grenzwerte hinaus zu erkennen, und die derzeitigen Prüfverfahren nicht geeignet sind, zur Verringerung der Luftverschmutzung (Stickstoffoxidemissionen (NOx)und Nanopartikel) und des Lärms beizutragen.

  • Verbesserung der Resilienz

    Die Europäische Kommission hat beschlossen, mit Gründen versehene Stellungnahmen an 19 Mitgliedstaaten (Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Spanien, Frankreich, Zypern, Lettland, Luxemburg, Ungarn, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, Finnland und Schweden) zu richten, weil diese Länder es versäumt haben, ihr die vollständige Umsetzung der NIS-2-Richtlinie (Richtlinie (EU) 2022/2555) mitzuteilen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen