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MiFID und Deutsche Börse


Optimale Voraussetzungen für Best Execution nach MiFID: Die Deutsche Börse führt ein neues Entgeltmodell für den Parketthandel mit Aktien und Renten an der Börse Frankfurt
Die Entgelte werden außerdem transparenter und lassen sich schon bei der Ordererteilung genau berechnen - Parkettentgelte künftig abhängig vom Orderwert/ Orderausführung ab 1 Euro


(14.09.07) - Die Deutsche Börse wird zum 1. November 2007 ein neues Entgeltmodell für den Parketthandel mit Aktien und Renten an der Börse Frankfurt sowie das Clearing der Transaktionen einführen. Mit dem neuen Preismodell wird die Mehrzahl der Orders günstiger als bisher ausgeführt und das Handelsentgelt sinkt abhängig von der Ordergröße auf bis zu 1 Euro.

Damit stärkt die Börse Frankfurt nach eigenem Bekunden ihre Position als attraktivster Platz für Privatanleger. Die Entgelte werden außerdem transparenter und lassen sich schon bei der Ordererteilung genau berechnen. So erfüllt das neue Modell die Transparenz-Anforderung der EU-Richtlinie MiFID.

Die Entgelte für den Handel und das Clearing von Parketttransaktionen werden künftig pro ausgeführte Order und abhängig vom Orderwert berechnet. Die so genannte Schlussnotengebühr in Höhe von 1,75 Euro entfällt, die unabhängig von der Ordergröße für jede Teilausführung berechnet wird. Das neue Modell sieht für die Ausführung einer Aktienorder am Parkett ein Entgelt von 0,038 Prozent des Orderwertes vor, aber mindestens 1 Euro und höchstens 19 Euro.

Für eine ausgeführte Order in Anleihen berechnet die Börse dann 0,01 Prozent des Orderwertes bei einer Untergrenze von 1 Euro und einer Obergrenze von 10 Euro. Die Struktur des neuen Modells wurde in enger Abstimmung mit den Marktteilnehmern entwickelt und ist an das transparente und bewährte Entgeltmodell der elektronischen Handelsplattform Xetra angelehnt.

Die Clearing-Entgelte werden zum gleichen Zeitpunkt auf das Modell umgestellt, das schon für Xetra-Transaktionen gilt.

Die Börse Frankfurt ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent am Orderbuchvolumen in Aktien im Parketthandel und 91 Prozent im Xetra-Handel mit Aktien der mit Abstand führende Marktplatz in Deutschland.

Im Parketthandel bietet die Börse Frankfurt mit hoher Liquidität, sofortiger Orderausführung und niedrigen Transaktionskosten eine bestmögliche Ausführung von Kundenorders in über 250.000 Wertpapieren. (Deutsche Börse: ra)

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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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