Abgleich der Datenbestände mit Sanktionslisten
Sanktionslisten-Abgleich: Software sichert Firmen gegen Kontakte mit Terrorverdächtigen ab
Nachvollziehbare Abgleich der Unternehmensdaten mit den aktuellen Embargolisten sorgt für sichere Logistikkette
(01.03.07) - Änderungen im EU-Zollkodex schaffen Brisanz für alle Unternehmen, die im großen Stil mit grenzüberschreitendem Warenverkehr beschäftigt sind. Firmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, erhalten bevorzugte Abfertigungsmodalitäten. Zu den Grundforderungen gehört unter anderem die Absicherung des Warenverkehrs gegenüber Terrorverdächtigen, ein Thema, das für viele Logistikfirmen relevant ist. Die Software "ID.prove" von Rausoft sichert Firmen gegen Kontakte mit Terrorverdächtigen ab und ermöglicht damit einen wichtigen Schritt in Richtung des sich derzeit neu formierenden Wirtschaftsleitbilds des "sicheren Unternehmens".
Die weltweit gestiegenen Sicherheitsrisiken durch Terrorismus und die mögliche Verbreitung von Massenvernichtungswaffen haben zu einer Verschiebung der Aufgaben der Zollbehörden in Richtung sicherheitsrelevanter Aspekte des internationalen Handels geführt. Die "sichere Logistikkette" wird weltweit, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die nationalen, multilateralen und globalen Zoll-Sicherheitsinitiativen werden gekennzeichnet durch elektronische Voranmeldungen bei Ein- und Ausfuhr, risikobasierte Zollkontrollen, die Gewährung von Vereinfachungen für "Authorized Economic Operators" und "Partnerschaftsprogramme" zwischen Zollbehörden und Unternehmen. Dieser weltweite Trend hat nun auch die Europäische Union und die in ihr ansässigen Unternehmen erreicht.
Im Mai 2005 wurden Neuregelungen im EU-Zollkodex beschlossen. Die so genannte "zugelassene Wirtschaftsbeteiligte" (ZWB) ab Anfang 2008 bei der Zollabfertigung innerhalb der EU deutlich privilegieren. Der Status ermöglicht die beschleunigte Abfertigung an den Grenzen ebenso wie die komplette Abwicklung der Einfuhren multinationaler Unternehmen in die EU über eine einzige, für das Unternehmen zuständige Zollstelle. Kein Wunder, dass der neu installierte ZWB-Status von elementarer wirtschaftlicher Bedeutung für alle Unternehmen ist, die internationale Geschäftsbeziehungen pflegen - insbesondere natürlich für die Transport- und Logistikbranche.
Ein wichtiger Baustein für die ZWB-Anerkennung ist die Nachweisbarkeit angemessener Sicherheitsstandards des Unternehmens für den Außenhandel. Eine zuverlässige und nachvollziehbare Lösung für die Absicherung der Außenhandelskontakte gegenüber Terrorverdächtigen und Embargolisten ist erforderlich. Zumal die EG-Terrorismusverordnungen und andere Personenembargos die Verantwortung für derartige Geschäftskontakte schon jetzt klar den Unternehmen zuordnet und Zuwiderhandlungen mit schweren Sanktionen bedroht.
Hilfe bietet den betroffenen Unternehmen die Veröffentlichung der betreffenden Listen im Internet. Insbesondere Anbieter wie sanktionslisten.de, die auch die konsequente Aktualisierung der betreffenden Listen betreiben, schaffen die Möglichkeit für einen gezielten Zugriff auf die erforderlichen Infos.
Wirtschaftlicher und sicherer Datenabgleich
Entscheidend für eine effiziente Regelung ist der einfache, sichere und nachvollziehbare Abgleich der Unternehmensdaten mit den aktuellen Embargolisten. Wichtig ist dabei natürlich die Wirtschaftlichkeit. Vorrang haben aber natürlich die uneingeschränkte Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben und die hundertprozentige Praxistauglichkeit der Lösung.
In aktuellen realisierten Projekten bei Logistikdienstleistern wird "ID.prove" zur Prüfung sämtlicher Adressen eingesetzt, mit denen Geschäftskontakte unterhalten werden. Dies betrifft sowohl die Abfertigung, also die Bewegungsdaten, als auch die Stammdatenverwaltung. "ID.prove" ermöglicht den Abgleich der Datenbestände mit allen relevanten Sanktionslisten, ohne dass dadurch großer Aufwand entstehen soll.
Dank einer Firmenlizenz steht das Tool allen Mitarbeitern der Speditionen für den produktiven Einsatz zur Verfügung. Da die Software selbsterklärend und äußerst einfach zu bedienen ist, besteht für Schulungen kaum Bedarf. Die Einführungen konnten deshalb einfach in Form einer Arbeitsanweisung vorgenommen werden.
"ID.prove" liefert mit seiner Hintergrundarbeit einen wichtigen Beitrag zur unternehmerischen Sicherheit der Logistikfirmen. Der Teilaspekt der Einhaltung der Personenembargos wird sicherlich, neben der möglichen strafrechtlichen und Öffentlichkeits- Relevanz, als ein Entscheidungsfaktor zur Erteilung des Status des "zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten" in den nächsten Jahren noch an Bedeutung zunehmen. Die Einhaltung der jetzt schon geltenden Vorschriften kann für ein Unternehmen zur Existenzfrage werden. (Rausoft: ra)
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