Identifizierung des Schuldnerrisikos
Basel II-Richtlinien verlangen, dass Finanzdienstleister Daten für den Risikomanagementprozess herausfiltern können
Aufdeckung versteckter finanzieller Risiken, die sich hinter den verschiedenen Namen und Adressen eines Unternehmens verbergen
(17.01.07) - Viele kleine Schuldner mit jeweils eigener Kreditlinie können tatsächlich ein einziges Unternehmen oder eine einzige Person betreffen. Im täglichen Geschäft gibt es drei verschiedene Risikoarten: Kredit-, Markt- und Geschäftsrisiko. Jegliche dieser Risiken beeinflussen Prozesse, Systeme, externe Elemente und Menschen. Nur wenn man weiß, wie Systeme zu integrieren (einheitliche Kundensicht) sind, können Unterschiede darin festgestellt und Prozessrisiken kontrolliert werden. Bei einer Bank, zum Bespiel, kommt es vor, dass verschiedene Kredit-Ratings für einen Kunden bestehen, und das aufgrund eines Prozessrisikos. Dieses Prozessrisiko muss behoben werden, will man eine einheitliche und eindeutige Kundensicht erhalten.
Als Folge sämtlicher Skandale, die es rund um die Jahresberichterstattung und Bilanzierung von Unternehmen gegeben hat, sowie aufgrund der zunehmenden Aufmerksamkeit, welche die Finanzierung von kriminellen und terroristischen Aktivitäten, auf sich zieht, hat es eine Lawine von legislativen Maßnahmen gehagelt, die mehr und mehr Unternehmen und Organisation zwingt, ihre Risikomanagementprozesse und -politik zu verbessern.
Ein Firmenvorstand muss nicht nur die Aktionäre zufrieden stellen, das Thema Compliance kommt auch intensiv zum tragen, wie z.B. der Sarbanes Oxley-Act, die Basel II Richtlinien, den USA Patriot Act und die neuen Accounting Standards wie IAS. Die Nachfrage nach Lösungen, die helfen, diese Industrie- und regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, wird über die nächsten Jahre weiterhin ansteigen.
Da wo Organisationen in Lösungen investieren, um diese Richtlinien-, Prozess- und Systemanforderungen zur erfüllen, scheinen eine schlechte Datenqualität und unstrukturierte Daten Hindernisse großen Ausmaßes darzustellen. Zum Beispiel verlangen die Basel II Richtlinien, dass Finanzdienstleister Daten für den Risikomanagementprozess herausfiltern können. Folglich müssen Banken ihre Daten konsolidieren und müssen sie Berichte generieren, welche die Daten nach bestimmten Risikokriterien und Spezifikationen analysieren.
Die erforderlichen Daten sind jedoch häufig in einer Reihe von nicht miteinander verbundenen unabhängigen Systemen gespeichert, oder sogar in anderen externen Datenquellen. Darüber hinaus muss die Bank in der Lage sein, die Daten auf Basis von verschiedenen Begebenheiten und Geschehnissen zu analysieren. Dies macht es extrem schwer, eine einzige Version der Wahrheit zu erstellen.
In den kommenden Jahren, wenn der Einfluss von Compliance-Richtlinien immer höher wird, werden Unternehmen die nötigen Maßnahmen aus verschiedenen Perspektiven und Prioritäten heraus beurteilen. Die Regulatoren haben zwar eine Reihe Anforderungen definiert, es ist jedoch die Aufgabe der Unternehmen, die Umsetzung in taktische und strategische Lösungen umzusetzen. Datenqualität ist ein Kernpunkt dieser Lösungen.
Die "HIquality"-Produktfamilie von Human Inference unterstützt Unternehmen bei der Aufdeckung versteckter finanzieller Risiken, die sich hinter den verschiedenen Namen und Adressen eines Unternehmens verbergen. Dies wurde schon für eine Reihe Firmen gemacht, z.B. für die Fa. Hirschmann Electronics Gruppe, die das Produkt "HIquality Identify" – die Dubletten-Bereinigungslösung von Human Inference – zur fehlertoleranten Suche in so genannten "Persons Denied Lists" (Embargolisten) einsetzen. Dadurch wird verhindert, dass die elektronischen Bauteile, die Hirschmann herstellt, in die falschen Hände (eventuell terroristischen Hände) gelangt.
Auch bei anderen Kunden wird die Lösung speziell so eingesetzt, dass finanzielles- und Non-Compliance-Risiken eingedämmt werden, so u.a. bei Barclays Industrie Leasing GmbH, Sparkassen Informatik AG und ADP Business Services (niederländischer Versicherungsmakler). (Human Inference: ra)
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