31.08.15 - Compliance- & Governance-Newsletter


Bei vielen Unternehmen wird ein Teil der Datenverarbeitung ausgelagert, um Ressourcen zu sparen: Doch damit geben sie nicht die Verantwortung für diese Daten ab
Korruption verursacht nachhaltige wirtschaftliche Schäden, nicht zuletzt für Unternehmen selbst: Im Folgenden werden die Ergebnisse einer in Indien unter Führungskräften durchgeführten Umfrage zum Thema "The Business Case to Counter Corruption" vorgestellt



31.08.15 - Ergebnisse des TÜV Süd Datenschutzindikators (DSI): Zu wenig Kontrolle bei Auftragsdatenverarbeitung
Bei vielen Unternehmen wird ein Teil der Datenverarbeitung ausgelagert, um Ressourcen zu sparen. Doch damit geben sie nicht die Verantwortung für diese Daten ab. Als Auftraggeber bleiben sie bei Auftragsdatenverarbeitungen für Verfehlungen ihrer Dienstleister vollumfänglich verantwortlich und haftbar. Doch die Befragungsergebnisse aus dem TÜV Süd Datenschutzindikator (DSI) lassen den Schluss zu, dass sich nicht alle Betriebe dieser Verantwortung tatsächlich bewusst sind.Nur 42 Prozent der beim DSI Befragten schließen mit jedem Auftragnehmer, der in ihrem Auftrag personenbezogene Daten verarbeitet oder an den IT-Systemen Wartungen vornimmt, einen entsprechenden Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung.

31.08.15 - Um Facharbeiter anwerben und halten zu können, arbeiten viele Unternehmen nun verstärkt an ihrer Attraktivität für Bewerber
Es ist ein Begriff, der bereits etliche Jahre im deutschen Arbeitsmarkt umhergeistert: der Fachkräftemangel. Für einige gilt er als Mythos. Für Industrie und Unternehmen, gerade aus dem ländlichen Bereich, ist der Mangel an geschultem Personal bereits Realität. Eine Realität, die Ursachen und Folgen hat. Zum einen bleibt der Nachwuchs im kinderarmen Deutschland aus. Zum anderen stehen die kinderreichen 50er- und 60er-Jahrgänge dem Arbeitsmarkt nicht unbegrenzt zur Verfügung. Die Zahl der über 65-Jährigen steigt, die Zahl der Arbeitskräfte sinkt aufgrund des fehlenden Nachwuchses kontinuierlich. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte sich der Personalnotstand in Deutschland innerhalb der nächsten 40 Jahre auf rund 15 Millionen fehlender Arbeitskräfte ausgeweitet haben.

31.08.15 - Kosteneinsparungen bei Frauen können sich als Bumerang erweisen
Das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz hat mit mehreren Entscheidungen (unter anderem 5 Sa 436/13 im Anschluss an 5 Sa 509/13) über mehrere Diskriminierungsklagen entschieden. Beide Instanzen haben der Zahlungsklage einer Klägerin gegen ihren Arbeitgeber, der bis Ende 2012 den in der Produktion beschäftigten Frauen bei gleicher Tätigkeit einen geringeren Stundenlohn als den Männern bezahlte, in voller Höhe stattgegeben. Auch Anwesenheitsprämie, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld wurden für die beschäftigten Frauen ebenfalls auf der Grundlage des niedrigeren Stundenlohns berechnet. Die Vergütungsdifferenz im Zeitraum vom 01.01.2009 bis 31.12.2012 betrug unstreitig 9.229,90 Euro brutto. Das LAG hat die vom Arbeitsgericht ausgesprochene Entschädigung von drei Bruttomonatsgehältern (4.917,97 Euro) noch auf 6.000 Euro erhöht.

31.08.15 - Diplomatic Council fordert "digitale Privatsphäre" - DC Global Information Security Forum: "Richterliche Kontrolle der staatlichen Überwachung ist in der Praxis wackelig"
Das Diplomatic Council, ein bei den Vereinten Nationen registrierter globaler "Think Tank", nimmt das Gesetzgebungsverfahren zur Vorratsdatenspeicherung in Deutschland zum Anlass, generell zum Thema "Schutz der Privatsphäre vs. Überwachungsstaat im Angesicht der allumfassenden Digitalisierung" Stellung zu beziehen. RA Dr. Thomas Lapp, Chairman DC Global Information Security Forum, erklärt: "Einerseits wollen wir alle eine Privatzone wahren, in der wir sicher sein können, nicht abgehört zu werden. Andererseits verstehen die meisten, dass der Staat eine Schutzfunktion gegenüber seinen Bürgern wahrzunehmen hat und hierfür im Verdachtsfall auch Abhörmaßnahmen einleiten muss, um kriminelle Machenschaften aufzudecken. Klar ist, dass wir nicht nur in Deutschland eine digitale Privatsphäre benötigen."

31.08.14 - Eine Umfrage unter Führungskräften zu Chancen und Herausforderungen von Korruptionsprävention in Indien
Korruption verursacht nachhaltige wirtschaftliche Schäden, nicht zuletzt für Unternehmen selbst. Im Folgenden werden die Ergebnisse einer in Indien unter Führungskräften durchgeführten Umfrage zum Thema "The Business Case to Counter Corruption" vorgestellt. Der Artikel beschäftigt sich ferner mit dem international erprobten Drei-Stufen-Ansatz zur Korruptionsprävention, bestehend aus internen, externen sowie kollektiven Maßnahmen. Abschließend wird die Allianz für Integrität (AfIn) als ein Beispiel für Collective Action zur Förderung eines integren Geschäftsumfeldes diskutiert.


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