09.08.24 - Compliance- & Governance-Newsletter


Gartner geht davon aus, dass Generative KI bis 2026 bei 80 Prozent der Unternehmen weltweit die Mitarbeitenden bei ihren Tätigkeiten unterstützt.
Die EU-Kommission hat das bei der Kommission eingerichtete Amt für künstliche Intelligenzvorgestellt.



09.08.24 - Voraussetzungen zur Compliance-gerechten Nutzung von "Microsoft 365 Copilot"
Gartner geht davon aus, dass Generative KI bis 2026 bei 80 Prozent der Unternehmen weltweit die Mitarbeitenden bei ihren Tätigkeiten unterstützt. Obwohl Künstliche Intelligenz zweifelsfrei als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für die digitale Transformation gilt, hemmen rechtliche Unsicherheiten und mangelndes Fachwissen Unternehmen noch, im Arbeitsalltag stärker auf KI zu setzen. Doch lässt man – wie bei jeder anderen Form der Datenverarbeitung auch – besondere Vorsicht walten, steht der gewinnbringenden Nutzung nichts mehr im Wege. Befreiung von lästigen Routineaufgaben, Automatisierung wiederkehrender Prozesse oder schnellere Entscheidungsfindung – danach streben viele Unternehmen und deren Mitarbeiter. Und wer sich hierzu einmal KI-Unterstützung geholt hat, möchte fortan nicht mehr darauf verzichten. Genau aus diesem Grund kommt KI auch schon in vielen Betrieben zum Zuge – allerdings ungeplant, unkontrolliert, unautorisiert. Das ist beispielweise der Fall, wenn Mitarbeiter mithilfe von KI-Tools Texte, E-Mail-Antworten oder Grafiken erstellen und zu Arbeitszwecken verwenden. Diese heimliche bzw. ungenehmigte Nutzung entzieht sich jeglichen juristischen Regelungen (z. B. der Compliance) und kann als sogenannte Schatten-KI für die Haftenden des Unternehmens schnell zum Riesenproblem werden.

09.08.24 - Europäische Kommission richtet KI-Büro ein, um die Führungsrolle der EU im Bereich der sicheren und vertrauenswürdigen künstlichen Intelligenz zu stärken
Die EU-Kommission hat das bei der Kommission eingerichtete Amt für künstliche Intelligenzvorgestellt. Das Amt für künstliche Intelligenz zielt darauf ab, die künftige Entwicklung, Einführung und Nutzung von KI in einer Weise zu ermöglichen, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen und Innovationen fördert und gleichzeitig Risiken verringert. Das Amt wird eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des KI-Gesetzes spielen, insbesondere in Bezug auf KI-Allzweckmodelle. Sie wird auch darauf hinarbeiten, Forschung und Innovation im Bereich der vertrauenswürdigen KI zu fördern und die EU in internationalen Diskussionen führend zu positionieren. Das KI-Büro setzt sich zusammen aus: Stelle für Regulierung und Compliance, die den Regulierungsansatz koordiniert, um die einheitliche Anwendung und Durchsetzung des KI-Gesetzes in der gesamten Union zu erleichtern, in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten. Das Referat wird zu Untersuchungen und möglichen Verstößen beitragen und Sanktionen verwalten.

09.08.24 - Europäische Kommission stellt Unterstützung für Landwirte bei außergewöhnlichen Wetterereignissen klar
Die EU-Kommission hat eine Mitteilung angenommen, in der die Anwendung von höherer Gewalt und außergewöhnlichen Umständen im Agrarsektor der EU bei unvorhersehbaren und extremen Wetterereignissen erläutert wird. Durch die Klärung der rechtlichen Auslegung dieses Begriffs will die Kommission den betroffenen Landwirten Sicherheit in Bezug auf ihre Zahlungen im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geben und gleichzeitig eine unionsweit einheitliche Anwendung durch die nationalen Verwaltungen sicherstellen. Diese Mitteilung ist Teil des Pakets zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Landwirte in der EU. Das Konzept der höheren Gewalt ermöglicht es Betriebsinhabern, die aufgrund außergewöhnlicher und unvorhersehbarer Ereignisse, die sich ihrer Kontrolle entziehen (z. B. schwere Dürren oder Überschwemmungen), nicht in der Lage waren, alle ihre GAP-Anforderungen zu erfüllen, die GAP-Unterstützung nicht zu verlieren. Über die Anwendung dieses Konzepts entscheiden die Mitgliedstaaten auf der Grundlage einschlägiger Nachweise und im Lichte des Agrarrechts der Union.


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