20.08.24 - Compliance- & Governance-Newsletter


77 Prozent der Befragten hatten in den vergangenen zwei Jahren mindestens einen Cybersicherheitsvorfall in der eigenen Organisation zu beklagen – bei 75 Prozent handelte es sich um schwerwiegende Angriffe; für 64 Prozent war menschliches Fehlverhalten verantwortlich.
Der Verband der Internetwirtschaft kritisiert den aktuellen Vorschlag zur CSAM-Verordnung.


20.08.24 - Air France-KLM, Castlelake und Königreich Dänemark dürfen Minderheitsbeteiligungen Minderheit der Aktien an SAS ohne kontrollierenden Einfluss erwerben
Das Bundeskartellamt hat den Erwerbsvorgang im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der skandinavischen Fluggesellschaft SAS freigegeben. SAS befindet sich in den USA in einem Gläubigerschutzverfahren nach dem US Bankruptcy Code. Als neue Investoren hat SAS ein Bieterkonsortium aus dem weltweit tätigen Investmentunternehmen Castlelake, der Fluggesellschaft Air France-KLM, dem Königreich Dänemark und dem Investmentunternehmen Lind Invest ausgewählt. Sie sollen sich jeweils mit einer Minderheit der Aktien an SAS ohne kontrollierenden Einfluss beteiligen. Freigegeben wurde der geplante Erwerb von jeweils mehr als 25 Prozent der SAS-Aktien durch den Investor Castlelake und das Königreich Dänemark sowie die geplante Beteiligung von Air France-KLM mit weniger als 25 Prozent der SAS-Aktien. Die Beteiligung von Lind Invest an SAS unterlag nicht der deutschen Fusionskontrolle.

20.08.24 - eco kritisiert CSAM-Vorschlag: EU-weite Messenger-Überwachung gefährdet EU-Recht und Verschlüsselungsintegrität
Der Verband der Internetwirtschaft kritisiert den aktuellen Vorschlag zur CSAM-Verordnung. Der Vorschlag der belgischen EU-Ratspräsidentschaft sieht vor, dass Kommunikationsdienste wie Whatsapp, Signal oder Facebook verpflichtet werden können, persönliche Bilder und Videos der Nutzer auf Anordnung standardmäßig zu durchsuchen – selbst dann, wenn die Kommunikation mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen geschützt ist. Dies soll durch eine so genannte "Upload-Moderation" geschehen, die vor dem Versand von Nachrichten greifen soll. Dieser Ansatz steht im Widerspruch zum EU-Recht und gefährdet die Integrität von Verschlüsselungsmechanismen. eco -Verband der Internetwirtschaft, warnt vor den Folgen dieses belgischen Schnellschusses und insbesondere vor der "Upload-Moderation", bei der Nutzer angeblich freiwillig in eine Chatkontrolle einwilligen sollen, um Bilder und Videos zu teilen. Ohne eine entsprechende Einwilligung dürfen die Nutzer Bilder, Videos und URLs nicht mehr über den Dienst teilen und verlieren in diesem Falle wichtige Kommunikationsfunktionen. Dies widerspricht jedoch dem Prinzip der freiwilligen Zustimmung nach EU-Recht.

20.08.24 - KI-Einsatz: Nur 22 Prozent der Unternehmen in Europa erwägen Regulierung
Unternehmen sind nicht auf Künstliche Intelligenz (KI) und Regularien vorbereitet, wie eine Kaspersky-Studie unter C-Level-Entscheidern zeigt. So wird eine Regulierung von KI bei weniger als einem Viertel (22 Prozent) der Unternehmen in Europa diskutiert, obwohl sie bereits in 95 Prozent eingesetzt wird – bei der Hälfte sogar für wichtige Prozesse (53 Prozent). 24 Prozent wollen IT- und Cybersicherheit mit KI-Unterstützung automatisieren. Aus dem Kaspersky-Report "Enterprise cybersecurity and increasing threats in the era of AI: Do business leaders know what they are doing?" geht zudem hervor, dass sich 59 Prozent der Unternehmen in Europa um Datenlecks im Kontext von KI sorgen. Obwohl sich 59 Prozent der C-Level-Entscheider in Unternehmen in Europa wegen möglicher Datenlecks im Zusammenhang mit KI sorgen, erwägt nur jeder Fünfte (22 Prozent) ihren Einsatz zu regulieren. Dies zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein für Gefahren und Maßnahmen, diese zu adressieren. Dies ist mitunter risikoreich, da bereits ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen IT- und Cybersicherheit als Bereiche identifiziert hat, die sie mit KI-Unterstützung automatisieren möchten. Unternehmen müssen daher ihre Cybersicherheit anpassen.


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