21.05.14 - Compliance- & Governance-Newsletter


Compliance auf dem Finanzmarkt: Ratingagenturen haben eine zentrale Machtstellung auf den Finanzmärkten - Sie gelten als Mitauslöser der Finanz- und Wirtschaftskrise und bedürfen deshalb einer strengeren Regulierung
Der unter anderem für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat über die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit des automatisierten Abrufs von Daten von einer Internetseite, um sie auf einer anderen Internetseite anzuzeigen (sogenanntes "Screen Scraping"), entschieden


21.05.14 - Publikation zum Thema Rollen und Verantwortlichkeiten im Lizenzmanagement
Die Überwachung vorhandener Lizenzen wird in vielen Unternehmen vernachlässigt: Viele Unternehmen merken erst im Problemfall, dass sie gar nicht genau wissen, welche Software auf welchen Systemen läuft. Die Lösung dafür sind effektive Lizenzmanagementsysteme, für die aber nicht nur unterstützende IT-Lösungen elementar sind, sondern auch der Faktor Mensch. Wenn einzelne Aufgaben des Lizenzmanagements auf hauptamtlich oder nebenamtlich arbeitende Köpfe und Abteilungen (z.B. Einkauf und IT) verteilt werden, ist oft genug eine fehlende Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten dafür verantwortlich, dass der Überblick über die Lizenzen verloren geht.
Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat deshalb im Rahmen des Arbeitskreises "Lizenzmanagement" die Verantwortlichkeiten von Lizenzmanagern, Einkäufern, Administratoren, IT-Verantwortlichen sowie externen Providern im Allgemeinen definiert und zudem die Rollen von Softwareherstellern, Rechtsabteilungen und Datenschutzbeauftragten im Spezialfall eines Audits in einer Publikation zusammengefasst.

21.05.14 - Analytiklösungen stoppen Kriminelle, indem sie 15.000 Berechnungen in 40 bis 60 Millisekunden durchführen
Fico, Anbieterin von prädiktiver Analytik und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, bekämpft den Betrug bei Kreditkartenzahlungen mittels einer Big Data-Analytics-Software in Echtzeit. Was dies konkret bedeutet, hat Fico in einer Infografik illustriert, die am Beispiel des Kreditkartengeschäfts in den USA zeigt, wie schnell "Echtzeit" tatsächlich ist und wie stark die Echtzeitanalytik die Betrugsbekämpfung beeinflusst hat.
Bei Kreditkartenzahlungen können moderne Analytiksysteme potenziell betrügerische Transaktionen innerhalb von 40 bis 60 Millisekunden erkennen. Zum Vergleich: Für einen Wimpernschlag braucht der Mensch etwa 300 Millisekunden.
Der "Fico Falcon Fraud Manager" führt bei der Bewertung einer Transaktion etwa 15.000 Berechnungen durch – und benötigt dafür weniger Zeit als ein ausgelöster Airbag zum Entfalten oder das Rotorblatt eines Hubschraubers für eine Umdrehung. Diese Echtzeitberechnungen des Betrugsrisikos beziehen eine ganze Reihe verschiedener Daten ein, die zudem mit Variablen versehen sind – wie etwa die Höhe der Transaktionssumme, das Händler-Profil, der Ort, an dem die Transaktion durchgeführt wurde, die Tageszeit, das am Point-Of-Sale verwendete Gerät sowie die Historie des betroffenen Kreditkartenkontos.

21.05.14 - Softwarelizenz-Compliance: Unternehmen unterschätzen das finanzielle Risiko durch Software-Audits
Viele Unternehmen sind ungewollt Softwarepiraten und müssen häufig hohe nichtbudgetierte Nachzahlungen an die Softwareanbieter leisten – oftmals mehrere Millionen US-Dollar jährlich. Dies zeigt die Studie 2013-14 Key Trends in Software Pricing & Licensing Report von Flexera Software und IDC. Laut Umfrage verwenden 85 Prozent der Unternehmen Software nicht lizenzkonform, 63 Prozent mussten sich in den letzten 18-24 Monaten einem Audit durch einen Softwareanbieter unterziehen (Microsoft war der aggressivste Auditor) und 56 Prozent mussten Nachzahlungen leisten (21 Prozent zahlten eine Million US-Dollar oder mehr).
"Mit Softwarelizenz-Audits stellen Anbieter sicher, dass sie für den Einsatz ihrer Produkte auch bezahlt werden – und das ist völlig legitim. Dennoch sind sich manche CFOs nicht bewusst, dass diese Audits Vertragsbestandteile sind und die entsprechenden Anpassungen der IT-Kosten führen zu unerwarteten Budget-Belastungen", sagt Amy Konary, Research Vice President – Software Licensing and Provisioning bei IDC. "Diese Nachzahlungen können beträchtlich sein. CFOs sollten daher alles Nötige tun, um diese Risiken zu vermeiden. Prozesse und Technologien für das Softwarelizenzmanagement helfen dabei, die Compliance fortlaufend einzuhalten."

21.05.14 - Bundesgerichtshof urteilt zum sogenannten "Screen Scraping"
Der unter anderem für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat über die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit des automatisierten Abrufs von Daten von einer Internetseite, um sie auf einer anderen Internetseite anzuzeigen (sogenanntes "Screen Scraping"), entschieden.
Die Klägerin ist eine Fluggesellschaft, die preisgünstige Linienflüge anbietet. Sie vertreibt ihre Flüge ausschließlich über ihre Internetseite sowie ihr Callcenter und bietet dort auch die Möglichkeit zur Buchung von Zusatzleistungen Dritter an, wie beispielsweise Hotelaufenthalte oder Mietwagenreservierungen. Bei der Buchung eines Fluges über die Internetseite der Klägerin muss ein Kästchen angekreuzt werden. Damit akzeptiert der Buchende die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Klägerin.

21.05.14 - Compliance auf dem Finanzmarkt: Abhängigkeit der Finanzbranche von den Bewertungen der Ratingagenturen verringern
Ratingagenturen haben eine zentrale Machtstellung auf den Finanzmärkten. Sie gelten als Mitauslöser der Finanz- und Wirtschaftskrise und bedürfen deshalb einer strengeren Regulierung. Die Deutsche Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der die Abhängigkeit der Finanzbranche von den Bewertungen der Ratingagenturen verringern soll. Damit will sie erreichen, dass Unternehmen der Finanzbranche künftig in stärkerem Maße auf ihre eigene Einschätzung bei der Bonität von Kreditnehmern, Wertpapieren und sonstigen Ausfallrisiken achten.
Der Gesetzentwurf dient der Anpassung des Aufsichtsrechts an die überarbeitete Ratingverordnung der Europäischen Union vom 21. Mai 2013. Hauptadressat sind die Ratingagenturen.


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