20.06.12 - Compliance- & Governance-Telegramm


Seit dem BilMoG müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen nach § 289 Abs. 5 HGB im Lagebericht die wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems darstellen
Die Telekom darf Verbrauchern keine Auftragsbestätigungen oder Begrüßungsschreiben schicken, ohne dass sie einen verbindlichen Auftrag erteilt haben





20.06.12 - Separates Compliance-Risiko-Management: Ein Mehrwert für das Unternehmen? – Perspektiven aus der Touristik
Sensibilisiert durch eine Vielzahl von sogenannten Unternehmensskandalen, die die internationale und nationale Öffentlichkeit erschüttert haben und das Renommee der betroffenen Unternehmen unterschiedlicher Branchenzugehörigkeit zumindest stark beschädigten (bspw. Siemens, Daimler, Sony, Deutsche Bahn), haben viele Unternehmen, mit vermeintlich unproblematischen Geschäftsmodellen, in den zurückliegenden Jahren Compliance-Management-Systeme (CMS) aufgebaut.

20.06.12 - Vertrauen in die Rechnungslegung durch Enforcement
Als Reaktion auf die Bilanzskandale zu Beginn des letzten Jahrzehnts wurde im Jahr 2005 die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) gegründet. Die Aufgaben der privatrechtlichen DPR sind in §§ 342b ff. HGB geregelt, die durch das Bilanzkontrollgesetz eingeführt wurden. Die DPR übernimmt im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens die erste Stufe des Enforcement der Rechnungslegung in Deutschland. Sie prüft auf Basis freiwilliger Mitwirkung die Ordnungsmäßigkeit von Einzel- und Konzernabschlüssen börsennotierter Unternehmen.

20.06.12 - Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem
Seit dem BilMoG müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen nach § 289 Abs. 5 HGB im Lagebericht die wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems darstellen. Hierdurch soll es den Adressaten ermöglicht werden, die vom Management ergriffenen Maßnahmen und Verfahren zur Vermeidung von rechnungslegungsbezogenen Risiken zutreffend beurteilen zu können. Empirische Ergebnisse zeigen jedoch, dass bei kleineren Unternehmensgrößenklassen der Bedarf zur Verbesserung besteht.

20.06.12 - Umweltbericht der OECD fordert eine branchenunabhängige Besteuerung von CO2-Emissionen
Die Themen Nachhaltigkeit, Energiewende und Reduzierung von CO2-Emissionen stehen weit oben auf der Agenda der EU, der deutschen Politik aber auch der öffentlichen Diskussion. Eine wie auch immer geartete Kostenpflicht für CO2-Emissionen soll Innovationen und Investitionen in ökologische Projekte fördern und dazu beitragen, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

20.06.12 - Interessen der Aufsichtsräte in der Europäischen Union auch vor der Europäischen Kommission geschlossen zu vertreten
Die Financial Experts Association e.V. (FEA), Hamburg, deutscher Berufsverband für Finanzexperten in Aufsichtsräten und Beiräten, gründet gemeinsam mit der Initiative Aufsichtsräte Austria, der Inara GmbH, einen europäischen Dachverband, um die Interessen der Aufsichtsräte in der Europäischen Union auch vor der Europäischen Kommission geschlossen zu vertreten: Die Inara/eu, die für weitere Aufsichtsrats-Initiativen aus europäischen Staaten offen steht, setzt sich dafür ein, dass das in mehreren europäischen Staaten wie Deutschland, Österreich oder Polen etablierte, zweigliedrige System von Vorstand (exekutiv) und Aufsichtsrat (nicht exekutiv) im europäischen Regulierungsprozess gleichberechtigt berücksichtigt wird.

20.06.12 - Ungebetene Zuschriften eine unzumutbare Belästigung: Richter erklären Geschäftspraktiken der Telekom für unzulässig
Die Telekom darf Verbrauchern keine Auftragsbestätigungen oder Begrüßungsschreiben schicken, ohne dass sie einen verbindlichen Auftrag erteilt haben. Entsprechende Geschäftspraktiken untersagten die Gerichte in zwei vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) angestrengten Verfahren. In beiden Fällen erkannten die Richter in den ungebetenen Zuschriften eine unzumutbare Belästigung. Der vzbv fordert Konzernchef René Obermann auf, dafür zu sorgen, dass derartiges in seinem Unternehmen künftig unterbleibt.

20.06.12 - Ein Jahr Energiewende: "Mit der Entscheidung zur Energiewende hat die Politik die Rahmenbedingungen auf den Energiemärkten in kürzester Zeit grundlegend verändert"
Am 6. Juni 2011 hat die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kernenergie zum Jahre 2022 beschlossen und ihr Eckpunktepapier zur Energiewende vorgelegt. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurden die Ziele der Bundesregierung zum Anteil der erneuerbare Energien am Bruttostromverbrauch zwischenzeitlich auch gesetzlich verankert: Danach sollen die Anteile der erneuerbaren Energien mindestens erhöht werden: auf 35 Prozent bis spätestens 2020, 50 Prozent bis spätestens 2030, 65 Prozent bis spätestens 2040 und 80 Prozent bis spätestens 2050.

20.06.12 - Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der öffentlichen Auftragsvergabe: Personeller Aufbau der "Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung" hat begonnen
Der personelle Aufbau der "Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung" im Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums hat laut Bundesregierung begonnen. Zentrale Aufgabe der Kompetenzstelle werde die Beratung und Information zur nachhaltigen Beschaffung sein, schreibt die Deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Sie solle bereits im Vorfeld von Vergabeverfahren wirksam werden, um das angestrebte Ziel nachhaltiger Beschaffung zu erreichen.


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19.06.12 - Hamburg belegt in Sachen transparente Verwaltung auch einen Spitzenplatz im Vergleich der Bundesländer

19.06.12 - IBM bringt Lösung für den SEPA-Zahlungsverkehr von Unternehmen - Mandat tritt an die Stelle der Einzugsermächtigung

19.06.12 - Den klassischen Werdegang erfolgreicher Compliance-Manager gibt es nicht

19.06.12 - Höhere Eigenkapitalanforderungen bisher noch ohne Wirkung

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