15.09.14 - Compliance- & Governance-Newsletter
Die Fälle von Computer- und Internetkriminalität nehmen weiter zu. Das zeigen das "Lagebild Cybercrime" des Bundeskriminalamtes (BKA) und aktuelle Umfragen des Bitkom
Die Deutsche Bundesregierung lehnt die von Gesundheitsexperten vorgeschlagene Honorarreform für Apotheken ab
15.09.14 - Bundesregierung zur vorgeschlagenen Honorarreform für Apotheken: Angesichts der Vielfalt und Dynamik des Arzneimittelmarktes seien zur wirksamen Ausgabensteuerung verschiedene Regulierungsinstrumente erforderlich
Die Deutsche Bundesregierung lehnt die von Gesundheitsexperten vorgeschlagene Honorarreform für Apotheken ab. So hätte eine Abkehr vom Grundsatz eines einheitlichen Apothekenabgabepreises für verschreibungspflichtige Arzneimittel zur Folge, dass Versicherte für dasselbe Arzneimittel gegebenenfalls unterschiedlich hohe Preise und Zuzahlungen zu leisten hätten. Es solle jedoch gerade ausgeschlossen sein, den Patienten in einer Not- und Behandlungssituation etwaige Preisvergleiche zuzumuten, schreibt die Regierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen hatte in einem Gutachten vom Juni 2014 vorgeschlagen, die Apothekenhonorierung zu ändern. Die Regierung gibt zu Bedenken, dass der Sachverständigenrat selbst auf die Gefahr einer zu hohen Handelsspanne hingewiesen habe. In Regionen mit geringer Apothekendichte könnten sich dann "ungewollt höhere Preise und damit höhere Zuzahlungen ergeben". Es sei auch zu bezweifeln, dass sich die Niederlassung von Apothekern in schwach besetzten Regionen durch die vorgeschlagene Reform der Vergütung verbessern würde. Eher wäre ein Verdrängungswettbewerb zu befürchten.
15.09.14 - Compliance & Arbeitsrecht: Entwicklung der Leiharbeit
Die Zahl der Leiharbeitskräfte in Deutschland ist leicht rückläufig. Im Dezember 2013 zählte die Bundesagentur für Arbeit (BA) 814.580 Leiharbeitnehmer in der Bundesrepublik, im Dezember des Vorjahres waren es noch 822.379. Das geht aus einer Antwort der Deutschen Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor. Die Abgeordneten wollten eigentlich Auskunft über die Entwicklung der Leiharbeit seit 2003, aufgeschlüsselt nach Kreis- und Landesebene.
Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort jedoch darauf hin, dass eine solche Statistik erst seit 2007 erfasst wird. Demnach waren im ersten Jahr der Erfassung 721.345 Personen in der Leiharbeit tätig. Die Zahl der Verleihbetriebe ist ebenfalls rückläufig: Im Dezember 2013 gab es 17.746 Unternehmen dieser Art, davon 97 mit Sitz im europäischen Ausland. Im Dezember 2012 waren es noch 18.024, davon 107 mit Sitz im europäischen Ausland. Im Dezember 2009, dem ersten Jahr der Erfassung, waren es 15.300 Betriebe, davon 80 mit Sitz im europäischen Ausland.
15.09.14 - Phishing-Fälle steigen laut " Bundeslagebild Cybercrime 2013" des BKA deutlich an
Die Fälle von Computer- und Internetkriminalität nehmen weiter zu. Das zeigen das "Lagebild Cybercrime" des Bundeskriminalamtes (BKA) und aktuelle Umfragen des Bitkom. Einen deutlichen Anstieg der amtlich gemeldeten Fälle gab es im Jahr 2013 bei der Computer-Sabotage und der Erpressung von Internetnutzern. Nach einem vorübergehenden Rückgang erlebt das Phishing mit immer raffinierteren Methoden ein Comeback. "Die Cyberkriminellen reagieren professionell und flexibel auf neue Sicherheitsstandards und passen ihre Methoden schnell den geänderten Rahmenbedingungen an. Das Gefährdungspotential für jeden Internetnutzer bleibt daher weiterhin hoch", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke.
Nach einer repräsentativen Bitkom-Umfrage unter 1.000 Internetnutzern in Deutschland sind mit 55 Prozent mehr als die Hälfte in den vergangenen 12 Monaten Opfer von Cybercrime geworden. Das entspricht rund 29 Millionen Betroffenen. "Cyberkriminalität kann jeden treffen", sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Dagegen müssten Staat und Internetwirtschaft gemeinsam vorgehen. Kempf: "Internetnutzer können sich gut schützen, wenn sie die Gefahren kennen und sich achtsam verhalten."
15.09.14 - "Fico European Fraud Map": Frankreich, Griechenland und UK mit den meisten Verlusten – leichter Rückgang dagegen in Deutschland
Die neue Auflage der "European Fraud Map" von Fico, einem führender Anbieter von Predictive Analytics und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, zeigt, dass die Verluste durch Kartenbetrug im vergangenen Jahr ein Gesamtvolumen von 1,55 Milliarden Euro in den 19 untersuchten europäischen Ländern erreicht haben. Dies ist eine neue Höchstmarke, die den bisherigen gesamteuropäischen Maximalwert aus dem Jahr 2008 nochmals übersteigt. Etwa zwei Drittel aller Verluste (62 Prozent) waren in Frankreich, Griechenland und Großbritannien zu verzeichnen. Würde man Deutschland, Russland und Spanien noch hinzurechnen, käme man sogar auf 80 Prozent. Russland musste mit einer Steigerung um rund 28 Prozent den höchsten Zuwachs beim Kartenbetrug hinnehmen.
In zehn von 19 Ländern ist die Anzahl an Betrugsfällen insgesamt gewachsen, in neun Staaten gab es keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr oder sogar einen Rückgang. "Diese Zahlen werden eine neue Welle von Betrugsbekämpfungsmaßnahmen regionaler Kartenherausgeber nach sich ziehen – und dies führt wiederum dazu, dass Betrüger in andere Länder ausweichen. Ähnliches haben wir bereits nach dem bisherigen Spitzenwert im Jahr 2008 erlebt", sagt Martin Warwick, Fraud-Spezialist bei Fico. Die Daten stammen von Euromonitor International, einem global tätigen Anbieter für Marktforschung.
15.09.14 - Verhaltensanalyse der Akteure im beruflichen Kontext der Internen Revision in der Öffentlichen Verwaltung
Die Institutionenökonomik bietet ein gut geeignetes Instrumentarium, die Verhaltensweisen und Argumentationsstrategien der Akteure im Kontext der Internen Revision zu analysieren, zu antizipieren und in positiver Weise zu kanalisieren. Der vorliegende Artikel überträgt die Theorien der Institutionenökonomik auf die Prüftätigkeit der Internen Revision. Dabei wird das Verhältnis zwischen Interner Revision und geprüfter Dienststelle als Prinzipal-Agent-Verhältnis charakterisiert. Darauf aufbauend wird dargestellt, wie Prinzipal-Agent-Probleme und Kosten der Prüftätigkeit durch die Schaffung vertrauensbildender Maßnahmen minimiert werden können.
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