Vorratsdatenspeicherung und Datenbankarchivierung
Gratis-Tool zur Kostenberechnung der Vorratsdatenspeicherung sowie Checkliste für ITK-Anbieter
CSP glaubt, mit "Chronos" bei der Vorratsdatenspeicherung punkten zu können
(07.02.08) - Die vom Gesetzgeber geforderte Vorratsdatenspeicherung lässt sich innerhalb weniger Wochen sehr effizient bei Telefon- und Internetprovidern umsetzen. Dies teilt der Spezialist für Datenbankarchivierung CSP mit.
Das verfassungsrechtlich stark umstrittene Gesetz gilt seit Jahresbeginn und legt fest, dass die Verbindungsdaten von Kunden sechs Monate gespeichert werden müssen. Diese Daten sollen im Bedarfsfall Ermittlern zur Terrorbekämpfung zur Verfügung gestellt werden.
Medienberichten zufolge wollen viele Provider wie 1&1, Deutsche Telekom und Hansenet zunächst die Möglichkeiten eruieren und gegebenenfalls die Übergangsfrist bis Ende 2008 nutzen. "Zwei Faktoren führen zur Unsicherheit der betroffenen Provider", hat Stefan Brandl, Produktmanager Datenbankarchivierung bei CSP, festgestellt: "Zum einen ist es die Tatsache, dass die genaue technische Umsetzung den Unternehmen überlassen wird und nicht exakt vorgegeben ist. Zum anderen werden auch der Umfang und die Kosten für ein solches Projekt überschätzt."
Ein Tool zur Berechnung von Kostenvorteilen für die Vorratsdatenspeicherung mit der Datenbankarchivierungslösung "Chronos" sowie eine Checkliste für die Serviceverantwortlichen bei Telefonie- und Internet Providern kann bei CSP kostenfrei angefordert werden.
CSP glaubt, mit "Chronos" bei der Vorratsdatenspeicherung punkten zu können, weil die Archivstruktur zeitlich automatisiert eingeteilt wird. In den archivierten Datensätzen kann strukturiert und schnell gesucht werden. Bei Suchanfragen von Behörden lassen sich deren Wünsche und Vorgaben hinsichtlich des Datenformats berücksichtigen. Zudem werden durch solche Abfragen die produktive Datenbank und deren Performance nicht eingeschränkt.
Die von Anwenderseite in Medienberichten bemängelten fehlenden Vorgaben für die Vorratsdatenspeicherung sind nach Einschätzung Brandls ein klarer Vorteil für die Provider. "Die Internet- und Telefonie-Anbieter sollten bei der Auswahl einer Lösung darauf achten, dass diese offen ist für spätere Veränderungen oder Anpassungen", empfiehlt der Archivierungsexperte. Chronos bietet hier vielfältige Zugriffsmöglichkeiten durch den Einsatz von Webservices, Java RMI und die intuitiv gestalteten Chronos-Oberflächen.
Chronos wurde ursprünglich für die Langzeitarchivierung entwickelt, um produktive relationale Datenbanken zu entlasten und somit performanter zu machen. Gleichzeitig spart der Anwender durch das Auslagern inaktiver und damit selten benötigter Daten enorme Storage-Kosten. Dieser Aspekt trifft auch in besonders hohem Maß für die Vorratsdatenspeicherung zu. Würde man die Datenbanken jeweils komplett exportieren, entstünden riesige Datenvolumina und die Investitionen in Datenspeicher stiegen enorm an.
Chronos dagegen archiviert bei der Vorratsdatenspeicherung in vorgegebenen Zeitabständen lediglich die Verbindungsdaten, die neu unter das Archivierungskriterium fallen. Die Lösung berücksichtigt jederzeit strukturelle Änderungen der Datenbankschemata. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten zu jedem Zeitpunkt wieder zurückimportiert werden können und lesbar bleiben. "Nicht zuletzt lassen sich mit unserer Lösung zur Datenbankarchivierung auch weitere nationale oder betriebsinterne Compliance-Anforderungen erfüllen", betont Brandl. (CSP: ra)
Zum Thema "Massenspeicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten per Eilentscheidung teilweise gestoppt" lesen Sie auch:
Vorratsdatenspeicherung bleibt zulässig
Eilantrag gegen Vorratsdatenspeicherung
Abkehr von ausufernder Präventionspolitik
Lesen Sie mehr zum Thema Vorratsdatenspeicherung:
DAFTA: Vorratsspeicherung und der Online-Zugriff
Vorratsdatenspeicherung nicht verfassungskonform
Verschlüsselung und Vorratsdatenspeicherung
Vorratsdatenspeicherung und Bundesrat
Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung
Einführung der Vorratsdatenspeicherung
Verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung
Lesen Sie auch zumThema Telekommunikationsüberwachung:
Überwachung der Telekommunikation
Quellen-Telekommunikationsüberwachung
Handy als tragbare "Wanze"
Schäubles Visionen Gegenstand im Innenausschuss
USA spioniert Mailverkehr aus
Lesen Sie auch:
Online-Durchsuchung - Das Urteil im Wortlaut: siehe http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20080227_1bvr037007.html
Mehr zum Online-Durchsuchungsurteil aus Karlsruhe:
Online-Razzia: Behörden säen Klima der Angst
Justizministerin Merk riskiert Verfassungsbruch
Heimliche Online-Durchsuchungen durchführbar?
BVerfG kippt NRW-Gesetz zur Online-Durchsuchung
BVerfG-Urteil: Hohe Hürde für Online-Durchsuchung
Online-Durchsuchung in engen Grenzen möglich
Schäuble schürt bewusst ein Klima der Angst
Lesen Sie auch:
Online-Durchsuchung stark umstritten
Online-Durchsuchung: Mit dem Keylogger zum Ziel
LHG-BW-Veranstaltung: Online-Durchsuchung
Online-Durchsuchung ist erfolgreiches Hacking
Schutz sensibler persönlicher Daten
Datenschutz und Online-Durchsuchungen
Online-Durchsuchungen im BKA-Gesetz
Anti-Terror contra Datenschutz
Bundestrojaner schadet Made in Germany
Verdeckte Online-Durchsuchung rechtswidrig
Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>